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Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft investiert in Kambodscha

15 Mio. US-Dollar (16,7 Mio. Euro) für lokalen Reisproduzenten / Einkommenssicherung für Kleinbauern / Reisschalen zur Produktion von erneuerbarer Energie

Die DEG - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft mbH investiert in die Reisproduktion im Zukunftsmarkt Kambodscha: Für die Erweiterung einer Reismühle stellt sie dem Unternehmen Angkor Kasekam Roongroeng Co. LtD (AKR) ein beteiligungsähnliches Darlehen in Höhe von 15 Mio. US-Dollar (USD) bereit. Das im Jahr 2000 gegründete kambodschanische Familienunternehmen kauft Rohreis von lokalen Bauern, verarbeitet ihn und handelt damit.

Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Produktion von hochwertigem Duftreis. AKR besitzt eine moderne Reismühle, die jährlich bis zu 250.000 t Reis verarbeiten kann. Mit den geplanten Investitionen soll diese Kapazität künftig besser ausgenutzt und die Wertschöpfung erhöht werden. Darüber hinaus wird das Unternehmen seine Trocknungs- und Lagerkapazitäten ausbauen. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf 22 Mio. USD (24,6 Mio Euro).

"Mit unserer Finanzierung unterstützen wir ein lokales Unternehmen bei der Expansion und tragen dazu bei, dass zahlreiche Bauern als Zulieferer ein geregeltes Einkommen erhalten", sagte Dr. Herbert Baumgartner, Leiter des DEG-Außenbüros in Bangkok, anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Chieu Hieng, Gründer und Geschäftsführer von AKR, ergänzte: "Mit der DEG haben wir einen kompetenten und verlässlichen Partner für die weitere nachhaltige Entwicklung unseres Unternehmens gefunden".

Den ungeschälten Reis bezieht das Unternehmen von zehntausenden Vertragsbauern aus vier Provinzen. Premiumreis, der zunehmend nachgefragt wird, macht rund 35 Prozent der Produktion aus. Dieser Anteil soll weiter ausgebaut werden.

Die bei der Verarbeitung anfallenden Reisschalen setzt die Schwesterfirma Angkor Bio Cogen zur Produktion von erneuerbarer Energie ein. Dabei handelt es sich um das erste Vorhaben in Kambodscha im Rahmen des so genannten Clean Development Mechanism (CDM), der darauf abzielt, klimaschädliche Emissionen zu reduzieren.

Ergänzend zur Investitionsfinanzierung bietet die DEG dem Unternehmen Begleitmaßnahmen an, etwa im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Bauern oder zur Einführung einer Bioreissorte Finanzierungen für Unternehmen in Zukunftsmärkten wie Kambodscha gehören zu den strategischen Schwerpunkten der DEG, einer Tochter der KfW Bankengruppe. Allein im vergangenen Jahr sagte sie dafür Finanzierungen in Höhe von 855 Mio. EUR zu, um in Afrika und weiteren Zukunftsmärkten Fortschritt zu ermöglichen und Menschen Perspektive zu geben.

Kontakt

Anja Strautz
Tel.  +49 221 4986 - 1474
presse(at)deginvest.de

Quelle: Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: sonstige Länder Themen: Förderung Wirtschaft, Märkte Umwelt u. Nachhaltigkeit

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