Zu den über 200 Teilnehmern beider Seiten gehörten neben Offiziellen und Politikern auch Unternehmer und Textilforscher. Während deutsche Unternehmen Highlights ihrer Fertigung vor allem aus dem Bereich technische Textilien vorstellten, erläuterten die Gastgeber ihre Fertigungs- und Einsatzstrategie. Entwicklungsschwerpunkte liegen demnach zu den Schwerpunkten Leichtbau, Ressourceneffizienz oder auch Flamm- und Stichschutz u. a. beim Einsatz in der Verteidigungsindustrie, in der Medizintechnik sowie in den Bereichen Bau und Mobilität. China investiert derzeit jährlich rund 300 Mrd. US-Dollar in strategische Schlüsseltechnologien. Das Land gehört mit jährlichen Steigerungsraten von rund 5 Prozent zudem zu den führenden Lieferanten von Vliesstoffen.
Dr. Klaus Jansen hatte in Peking über die Forschungsschwerpunkte in den 16 deutschen Textilinstituten informiert. Beeindruckt vom Potenzial der Branche, wertete er den offenen Unternehmerdialog als nützlich und zeitgemäß. „Mangels Fördermöglichkeiten wird es in absehbarer Zeit zunächst bilaterale Firmenkooperationen geben. Dennoch halte ich Überlegungen in Richtung einer punktuellen Forschungszusammenarbeit zu ein, zwei textilen Umweltschwerpunkten wie Wasser oder Energie für durchaus sinnvoll."
Mit etwa 1.200 Unternehmen und 400.000 Beschäftigten im In- und Ausland belegt die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie Platz zwei als Konsumgüterproduzent. Nahezu 50 Prozent des Branchenumsatzes von jährlich 27 Mrd. Euro geht auf den stark anwachsenden Markt der technischen Textilien zurück. Textilunternehmen sind wichtige Zulieferer für Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt, Medizin oder Bau.
Kontakt
Forschungskuratorium Textil e.V
10117 Berlin
Reinhardtstraße 12-14
Tel.: +49 (0)30 - 726220 - 0
Fax: +49 (0)30 - 726220 - 49 Internet
Web: www.textilforschung.de
Dr. Klaus Jansen
E-Mail: kjansen(at)textilforschung.de
