StartseiteAktuellesNachrichtenDeutschland in der europäischen Spitzengruppe bei Investitionen in Forschung und Entwicklung

Deutschland in der europäischen Spitzengruppe bei Investitionen in Forschung und Entwicklung

Der Anteil der FuE-Ausgaben am Bruttoinlandsprodukt (BIP) erreichte 2009 einen Anteil von 2,80 %. Trotz der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise sind in Deutschland die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Jahr 2009 von 66,53 Mrd. Euro (2008) auf 67,01 Mrd. Euro gestiegen. Dies bedeutet eine Zunahme um rd. 483 Mio. Euro. Diese Entwicklung zeigt, dass Deutschland auf gutem Weg ist, das 3 %-Ziel der Lissabon-Strategie zu erreichen. Mit dieser Strategie haben die EU-Länder im Jahr 2000 verabredet, den Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) bis 2010 auf 3 % des BIP zu steigern.

Durch die nachhaltige und kontinuierliche Steigerung der FuE-Ausgaben von Bund, Ländern und der Wirtschaft konnte die FuE-Quote seit dem Jahr 2000 von 2,45 % auf nunmehr 2,80 % gesteigert werden. In absoluten Zahlen haben sie im Jahr 2009 gegenüber dem Jahr 2000 insgesamt rd. 16,4 Mrd. Euro mehr für Forschung und Entwicklung ausgegeben.

Auch im Vergleich mit anderen EU-Staaten ist der Erfolg beeindruckend: Mit einem Anteil der FuE-Ausgaben von 2,80 % am BIP gehört Deutschland in der EU zur absoluten Spitzengruppe. Deutschland wendete mit 67,01 Mrd. Euro im Jahr 2009 in absoluten Zahlen mehr als jedes andere Land in Europa für FuE auf. An zweiter Stelle steht Frankreich mit 42,01 Mrd. Euro.

Insgesamt sind in der Europäischen Union (EU-27) in den vergangenen 10 Jahren jedoch nur vergleichsweise mäßige Fortschritte auf dem Weg zum 3 %-Ziel gemacht worden. Die For-schungsintensität über alle Sektoren lag 2000 bei 1,86 % und ist bis 2009 auf 2,01 % gestiegen.

Dies sind einige der Kernaussagen des von der GWK verabschiedeten Fortschrittsberichts zum 3 %-Ziel der Lissabon-Strategie und der Strategie Europa 2020. Der Bericht wird jetzt den Regierungschefinnen und Regierungschefs von Bund und Ländern zu ihrer gemeinsamen Besprechung am 15. Dezember 2011 zugeleitet. Voraussichtlich im Januar 2012 wird der Bericht in der Reihe „Materialien der GWK" veröffentlicht.

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