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DFG feiert zehnjähriges Bestehen ihres Russland/GUS-Büros

Mit einem Festakt im Staatlichen Historischen Museum Moskau feiert die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) am 16. Oktober 2013 das zehnjährige Bestehen ihres Verbindungsbüros Russland/GUS. Russische Forscherinnen und Forscher kooperieren seit Langem mit deutschen Arbeitsgruppen, und die Förderorganisationen der beiden Länder sind traditionell eng verbunden.

Das DFG-Büro in Moskau unterstützt seit nun zehn Jahren den systematischen Ausbau der institutionellen Zusammenarbeit und die gemeinsame Förderung von Kooperationen in allen Bereichen der Grundlagenforschung.

An der Jubiläumsfeier nehmen mehr als 150 Persönlichkeiten aus der deutschen und russischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft teil, darunter DFG-Präsident Professor Peter Strohschneider, Leiter von Akademie-Instituten und Hochschulrektoren sowie der deutsche Botschafter in Russland. Das Rahmenprogramm bietet eine unter anderem von der DFG unterstützte internationale Konferenz mit dem Titel „Die Bronzezeit in Europa – Aktuelle Forschungen und Perspektiven“ und die Ausstellung „Bronzezeit – Europa ohne Grenzen“.

DFG-Präsident Peter Strohschneider wird auf dem Festakt in seiner Ansprache die Arbeit des DFG-Büros Russland/GUS und die wissenschaftlichen Kooperationen würdigen: „Mittlerweile arbeiten deutsch-russische Forschergruppen in allen Regionen Russlands an gemeinsamen Projekten, von Kaliningrad bis Wladiwostok und vom Nordkaukasus bis zur Kola-Halbinsel“, heißt es darin. Strohschneider betont, dass die Zusammenarbeit nicht nur dazu geführt habe, „dass deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heute verstärkt in Russland forschen, sondern auch eine stärkere Integration Russlands in den Europäischen Forschungsraum mit sich gebracht hat“.

Die DFG könne mit einigem Stolz auf die vergangenen zehn Jahre zurückblicken: „Es ist uns mit unseren Partnern gelungen, die Möglichkeitsräume von Forschung in Russland substanziell auszuweiten.“ Sichtbar werde dies auch an den Förderdaten der DFG: Beispielsweise stammt gut ein Zehntel aller ausländischen Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler an Sonderforschungsbereichen der DFG aus der Russischen Föderation, womit diese im internationalen Vergleich nach den USA an zweiter Stelle rangiert. Strohschneider blickt bereits in die Zukunft: „Im Zuge der aktuellen Reform der russischen Hochschul- und Forschungslandschaft wird es für die DFG weiterhin darauf ankommen, in Russland sichtbar zu bleiben und ein strategischer Partner in der bilateralen Kooperation zu sein.“

Ebenfalls anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Büros in Moskau veranstaltet die DFG zusammen mit den „Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz“ und dem „Staatlichen Historischen Museum Moskau“ die internationale Konferenz „Die Bronzezeit in Europa – Aktuelle Forschungen und Perspektiven“. Hier präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Russland, Deutschland und Dänemark ihre Forschungen. „Mit der Konferenz soll ein erster Beitrag geleistet werden, um über künftige Perspektiven einer vertieften russisch-deutschen Zusammenarbeit auf dem Feld der Altertumswissenschaften zu sprechen“, sagt DFG-Vizepräsident Professor Peter Funke, der an der Konferenz teilnimmt. Begleitet wird die Konferenz von der Ausstellung „Bronzezeit – Europa ohne Grenzen“, die gestern am 15. Oktober 2013 in Moskau eröffnet wurde. Sie ist ein Kooperationsprojekt von Museen aus Moskau und St. Petersburg und dem Museum für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin.

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Tel. +49 228 885-2443,
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Quelle: Deutsche Forschungsgemeinschaft DFG Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Russland Themen: sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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