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DFG startet deutsch-russische Kooperation in der Materialforschung

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Wissenschaft verbindet Menschen – unabhängig von der politischen Großwetterlage. Anfang März 2016 startet erstmalig eine von der DFG geförderte deutsch-russische Forschungskooperation in den Ingenieurwissenschaften, in der drei deutsche und vier russische Forschungsgruppen über voraussichtlich sechs Jahre gemeinsam wissenschaftliches Neuland im Feld der magnetischen Hybridmaterialien betreten werden.

Initiator und Sprecher dieses bundesweit bislang einmaligen Programms ist Prof. Stefan Odenbach, Lehrstuhl für Magnetofluiddynamik, Mess- und Automatisierungstechnik an der TU Dresden. In Deutschland nehmen zwei Gruppen an der TU Dresden und eine Gruppe an der TU Ilmenau teil, deren Vorhaben über DFG-Mittel gefördert werden. In Russland sind Universitäten in Ekaterinburg, Moskau und Perm am Programm beteiligt, die über die russische Förderinstitution RFFI finanziert werden.

Mit diesem Vorhaben entsteht eine transnationale Forschungsgruppe, an der 25 Wissenschaftler beteiligt sind. Die russischen Forschergruppen bringen ihre besondere Expertise im Bereich der Theorie magnetischer Hybridmaterialien ein, während die Schwerpunkte der deutschen Gruppen auf der mechanischen und magnetischen Charakterisierung, der Mikrostrukturaufklärung und dem technischen Einsatz dieser neuartigen Materialien liegen.

Ziel des Programms ist es, magnetisch steuerbare elastische Materialien zu erzeugen und für sensorische Anwendungen maßgeschneidert einzusetzen. „Die drei Jahre, in denen wir die Vorgespräche und Vorbereitungen durchgeführt haben, münden jetzt in eine neue Qualität der schon jahrzehntelangen hervorragenden Zusammenarbeit mit den russischen Kollegen“, so Prof. Odenbach anlässlich des Programmstarts.

„Die hier beginnende intensive Kooperation ausgewiesener Wissenschaftler beider Länder und die Förderung durch zwei Organisationen wird insbesondere durch die etablierte institutionelle Kooperation zwischen DFG und RFFI realisiert.“, so Dr. Jörn Achterberg, Leiter DFG-Büro Russland/ GUS.

„Dieses erfolgsversprechende Vorhaben ist ein gutes Ergebnis eines gemeinsamen Workshops von DFG und RFFI in Moskau, bei dem Impulse zu verschiedenen Koordinierten Forschungsprojekten gegeben werden konnte“, so Dr. Michael Lentze, zuständiger Programmdirektor der DFG Geschäftsstelle. 

Kontakt:

Prof. Stefan Odenbach
Tel: 0351 463- 32062
E-Mail: stefan.odenbach(at)tu-dresden.de

Quelle: TU Dresden Redaktion: Länder / Organisationen: Russland Themen: Bildung und Hochschulen Grundlagenforschung Physik. u. chem. Techn.

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