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Doppelabschlussprogramme stärken den internationalen Austausch

Neue Publikation von DAAD und Institute of International Education untersucht aktuelle Trends und Entwicklungen von Studiengängen mit doppeltem oder gemeinsamem Abschluss

Studiengänge mit doppeltem oder gemeinsamem Abschluss gewinnen zunehmend an Bedeutung für die Internationalisierung der Hochschulbildung. In dem vom Institute of International Education in New York und dem DAAD herausgegebenen Buch ''Global Perspectives on International Joint and Double Degree Programs'' analysieren erstmals 33 Experten aus sechs Weltregionen das Potenzial von Doppelabschlussprogrammen und deren Bedeutung für Studierende und internationale Hochschulkooperationen.

Das Buch will Hochschulen, Ministerien und Wissenschaftseinrichtungen mit unterschiedlichen Ansätzen Orientierung bieten bei der Entwicklung von Doppelabschlussprogrammen. Die Beiträge beinhalten:

• Institutionelle Perspektiven aus Afrika, Asien, Europa, dem Nahen Osten sowie Nord- und Südamerika,

• Essays über die Bedürfnisse der Studierenden, Berufsaussichten der Absolventen und Qualitätssicherung,

• Rahmenkonzepte für Doppelabschlussstudiengänge,

• Studien über Doppelabschlussprogramme im regionalen Kontext und detaillierte Fallstudien.

Allein der DAAD fördert im Hochschuljahr 2013/14 108 Doppelabschlussprojekte zwischen deutschen und ausländischen Hochschulen, die zu zwei nationalen Abschlüssen führen. ''Mit den Studiengängen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur weiteren Internationalisierung der Hochschulen und zur Verstärkung des Austauschs von Lehrenden und Lernenden. Da Doppelabschlussprogramme mit ausländischen Partnern die Möglichkeit bieten, starke strategische Partnerschaften zwischen Hochschulnetzwerken auf der ganzen Welt aufzubauen, stieg die Zahl der Anträge in Deutschland in den letzten Jahren stetig an'', sagt DAAD-Präsidentin Prof. Margret Wintermantel.

Derzeit werden die meisten Kooperationen mit Partnerhochschulen in Europa (78) durchgeführt, gefolgt von Asien (20) und Nordamerika (12), einschließlich einiger Projekte mit mehreren Partnerländern. Die beliebtesten Partnerländer sind Großbritannien, China, Italien, Polen und die Russische Föderation. 80 der vom DAAD geförderten Doppelabschlussstudiengänge schließen mit einem Master ab, 28 mit einem Bachelor. Im Moment sind insgesamt 84 Projekte von Universitäten und 24 von Fachhochschulen in der Förderung.

Die Publikation bestätigt, dass Hochschulen diese Studiengänge nutzen können, um ihr Bildungsangebot zu erweitern, Forschungskooperationen zu stärken, und ihre internationale Sichtbarkeit zu erhöhen. ''Da diese Programme neue Wege suchen, um Weltbürger auszubilden und grenzüberschreitende Spitzenforschung zu betreiben, sehen Hochschuleinrichtungen Innovationen wie Studiengange mit doppeltem oder gemeinsamem Abschluss als vielversprechenden Weg in die Zukunft'', so Allan Goodman, Präsident und Geschäftsführer des IIE.

Über die Serie ''Global Perspectives''

''Globale Perspectives on International Joint and Double Degree Programs'' ist die erste Veröffentlichung in einer Publikationsreihe des DAAD und des IIE über internationale Fragen der Bildungspolitik. Sie wurde von Matthias Kuder von der Freien Universität Berlin, Nina Lemmens vom DAAD und Daniel Obst vom IIE herausgegeben. Obst und Kuder sind Mitverfasser der Studie ''Joint and Double Degree Programs in the Global Context'' (2011).

Das Buch kann bestellt werden beim DAAD-Referat „Internationalisierung von Studium und Lehre“. Ansprechpartnerin ist Frau Almut Lemke: lemke(at)daad.de

Kontakt:

Dr. Nina Lemmens
Leiterin der DAAD-Außenstelle New York
Tel: +1 (212) 7583223-212
E-Mail: lemmens(at)daad.de

Daniel Obst
Stellvertretender Vize-Präsident des Institute of International Education
Tel: +1 (212) 984.5453
E-Mail: Dobst(at)iie.org  

Matthias Kuder
Center for International Cooperation, Freie Universität Berlin
Tel: +49 (0)30-838-73942
E-Mail: matthias.kuder(at)fu-berlin.de

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Quelle: IDW Nachrichten / Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V. Redaktion: Länder / Organisationen: Global Themen: Bildung und Hochschulen

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