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EBiSC2 - Europäische Bank für induzierte pluripotente Stammzellen startet zweite Projektphase

Berichterstattung weltweit

Die Europäische Bank für induzierte pluripotente Stammzellen startet eine zweite Projektphase, mit dem Ziel, eine sich selbst tragende Einrichtung für humane induzierte pluripotente Stammzellen (hiPS-Zellen) zu werden, den bestehenden Zellkatalog zu erweitern und zusätzliche Dienstleistungen, basierend auf hiPS-Zellen anzubieten. EBiSC2 wird weltweit den langfristigen Zugang zu gut charakterisierten und qualitätskontrollierten hiPS-Zellen für die akademische und kommerzielle Forschung sichern und weiterhin FuE-Aktivitäten wie Krankheitsmodellierung und Medikamentenentwicklung unterstützen.

EBiSC2 baut auf den Errungenschaften der Europäischen Bank für hiPS-Zellen (EBiSC) auf und ermöglicht der akademischen sowie kommerziellen Forschung den Zugang zu hochwertigen hiPS-Zellen mit unterschiedlichem genetischen Hintergrund und Krankheitsbild. Unterstützt durch die Innovative Medicines Initiative 2 (IMI2 JU), einer gemeinsamen Unternehmung der Europäischen Union und der European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA), bündeln die wichtigsten Partner des ersten EBiSC-Projekts ihre Kräfte, um auf den bestehenden Ressourcen aufbauend, EBiSC2 als selbsttragende Zentralbank für hiPS-Zelllinien zu etablieren, ausgerichtet an den Anforderungen ihrer Nutzer.

Am 1. März 2019 gestartet, fokussiert sich EBiSC2 auf die Bedürfnisse der Forschungsgemeinschaft und der wissenschaftlichen Exzellenz. Unter Berücksichtigung der Handlungsfreiheit für die Forschung wird EBiSC2 daher weiterhin krankheitsrelevante und hochwertige hiPS-Zellen sowie zugehörige umfassende Datensätze anbieten. Zudem werden zusätzliche Dienstleistungen wie die Großproduktion von hiPS-Zellen und die Bereitstellung von (prä-)differenzierten Zellpopulationen etabliert, um den Einsatz von hiPS-Zellen in der Forschung zu erleichtern.

EBiSC2 strebt insbesondere die Zusammenarbeit mit anderen laufenden oder zukünftigen iPS-Programmen an, um als zentrale Anlaufstelle für Sammlung, Lagerung, Qualitätskontrolle und Vertrieb von hiPS-Zelllinien zu dienen und damit der Forschungsgemeinschaft den Zugang zu Forschungsergebnissen zu sichern, die im Rahmen dieser Projekte mit öffentlichen Mitteln erwirtschaftet werden. Aufbauend auf dem in EBiSC etablierten klinischen Netzwerk wird EBiSC2 auch das klinische Engagement bei der Erhebung und angemessenen Verwaltung krankheitsrelevanter Patientendaten vorantreiben, um die Modellierung von Krankheiten und die Entwicklung von Medikamenten weiter zu fördern.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik IBMT via IDW Nachrichten Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Infrastruktur Lebenswissenschaften

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