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Einstein Stiftung fördert Internationalisierung der Berliner Wissenschaft

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mit insgesamt 3,3 Millionen Euro fördert die Einstein Stiftung in den kommenden drei Jahren international herausragende Wissenschaftler und Forschungsprojekte in Berlin.

Die Einstein Stiftung Berlin wurde 2009 vom Land Berlin gegründet. Zweck der Stiftung ist es, Wissenschaft und Forschung in Berlin auf internationalem Spitzenniveau zu fördern und das Land dauerhaft als attraktiven Wissenschaftsstandort zu etablieren. Mit insgesamt 3,3 Millionen Euro fördert die Einstein Stiftung in den kommenden drei Jahren international herausragende Wissenschaftler und Forschungsprojekte in Berlin. Über die Hälfte der Fördersumme stammt aus privaten Mitteln der Damp-Stiftung.

Unter den Geförderten sind vier Einstein Visiting Fellows, die jeweils eine übergreifende Arbeitsgruppe zwischen ihrer Heimatuniversität und einer der Berliner Universitäten aufbauen sowie ein International Postdoctoral Fellowship für talentierte Nachwuchswissenschaftler. Die Themengebiete reichen von der Biokatalyse über die Persönlichkeitsentwicklung bis zur Völkerrechtsforschung. Zudem wurde die Finanzierung eines bereits geförderten Einstein Visiting Fellows um weitere zwei Jahre verlängert.

Im Bereich der Personenförderung unterstützt die Einstein Stiftung zukünftig folgende Wissenschaftler:

Einstein Visiting Fellows

  • Cecilia Clementi, Rice University

    Cecilia Clementi ist Professorin für Chemie und Biomolekulare Techniken an der Rice University in Houston, Texas, und eine international gefragte Expertin im Bereich der Computersimulation von Biomolekülen. In Berlin wird sie den Sonderforschungsbereich „Einrüstung von Membranen - Molekulare Mechanismen und zelluläre Funktionen“ an der Freien Universität Berlin (FU) unterstützen. In den geplanten Forschungsarbeiten sollen insbesondere die Mechanismen von Membranfusionen sowie der Ausbildung synaptischer Proteinarchitekturen untersucht werden.

  • Stephen P. Cramer, University of California

    Der renommierte Experte für Synchrotron-Spektroskopie Professor Stephen P. Cramer von der University of California, Davis, forscht zukünftig auch am Exzellenzcluster Unicat und am Einstein-Zentrum für Katalyse. Im Fokus seiner Forschung steht die Frage, wie Bakterien mit Hilfe von speziellen Enzymen Kohlendioxid abbauen oder Wasserstoff produzieren. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, langfristig synthetische Katalysatoren zu entwickeln, die die biochemischen Prozesse ähnlich effizient beschleunigen können wie natürliche Enzyme.

  • Felipe Cucker, City University of Hong Kong

    Der Professor für Mathematik an der City University of Hong Kong gilt als Spezialist im Bereich der Numerik. Cucker analysiert Algorithmen insbesondere hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit. Eine seiner bisherigen Arbeiten führte beispielsweise zur ersten konsequenten mathematischen Modellierung und Analyse von kollektiven tierischen Verhaltensmustern. An der Berlin Mathematical School will er eine Brücke zwischen struktureller Komplexitätstheorie und Numerischer Analysis bauen.

  • Gunter Schubert, Universität Tübingen

    Gunter Schubert gilt als einer der profiliertesten deutschen Chinawissenschaftler. Er wird an der Graduate School of East Asian Studies (GEAS) innerchinesische Diskurse zum Völkerrecht, beispielsweise im Hinblick auf Territorialkonflikte und humanitäre Interventionen, analysieren. Schubert ergänzt an der GEAS die Expertise von Einstein Visiting Fellow Richard Samuels im Bereich der ostasiatischen Sicherheitsbeziehungen. Er ist der erste Einstein Visiting Fellow der neuen Programmergänzung „plus“: Diejenigen Einheiten, die bereits einen ausländischen Spitzenwissenschaftler als Visiting Fellow eingeworben haben, erhalten die Möglichkeit, einen weiteren Fellow aus einer deutschen Einrichtung zu beantragen.

Weiterhin wurde das Einstein Visiting Fellowship von Hans Schreiber um zwei Jahre verlängert. Der Pathologie-Professor aus Chicago zählt zu den renommiertesten Experten im Kampf gegen den Krebs.

Einstein International Postdoctoral Fellow

  • Lydia Bouchet

    Die argentinische Chemikerin wird in Berlin die Nachwuchsgruppe von Professor Marcelo Calderón an der FU verstärken. Während des gemeinsamen Forschungsprojekts werden sogenannte „Thermo-Nanogele“ erforscht, die in der Krebstherapie eingesetzt werden sollen.
Quelle: Einstein Stiftung Berlin / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Fachkräfte

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