StartseiteAktuellesNachrichtenEnergieversorgung und Hochtechnologie sind zentrale Themen der Deutsch-Japanischen Zusammenarbeit

Energieversorgung und Hochtechnologie sind zentrale Themen der Deutsch-Japanischen Zusammenarbeit

150 Jahre Deutsch-Japanische Beziehungen: NRW-Fachtagung in Essen

Japan und Deutschland begehen in diesem Jahr das 150-jährige Bestehen ihrer diplomatischen Beziehungen. In Nordrhein-Westfalen leben ca. 12.000 Japanerinnen und Japaner - etwa 9.000 davon im Umkreis von Düsseldorf. Das ist rund ein Drittel der in Deutschland lebenden Japaner. Rund 500 japanische Firmen haben ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen, das sind 40 Prozent der in Deutschland ansässigen Firmen. Mehr als die Hälfte hat ihr Europazentrum in Nordrhein-Westfalen.

In einer zweitägigen Veranstaltung zur „Sicherung der Energieversorgung“ stellen das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium, die Deutsch-Japanische Gesellschaft am Niederrhein e.V. und die EnergieAgentur.NRW Beispiele der Forschungszusammenarbeit der beiden Länder vor. „Deutschland und Japan stehen gemeinsam vor großen Zukunftsaufgaben. Gemeinsame Forschungsarbeiten von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beider Länder zu Fragen der Klimaveränderung oder der Zukunft der Städte sind deshalb besonders wichtig“, sagte Wissenschaftsstaatssekretär Helmut Dockter bei der Veranstaltung auf der Zeche Zollverein in Essen.

„Die Zukunft liegt in der Stadt, Urbanität wird als positiver Wert neu entdeckt. Schon heute lebt fast die Hälfte aller Menschen in Städten – Drei Viertel der Menschheit sollen es im Jahr 2050 sein. Der Energiehunger dieser Metropolen ist enorm: Derzeit entfallen über 40 Prozent des weltweiten Energieverbrauchs und etwa 30 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen allein auf den Gebäudebereich. Innovative und nachhaltige Lösungen für die Baubranche können dazu beitragen, den Energieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen zu senken“, betonte Dr. Frank-Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW.

Von 1957 bis 1965 sind insgesamt 436 japanische Bergleute ins Ruhrgebiet gekommen, um in verschiedenen Zechen zu arbeiten und sich weiterzuqualifizieren. „Diese Facette der beiderseitigen Beziehungen, der `Hochtechnologie-Transfer´ von Kumpel zu Kumpel vor rund 50 Jahren, ist bisher kaum bekannt“, sagte Rudolf Franz, Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Niederrhein, unter Bezug auf das gemeinsame Buchprojekt seiner Gesellschaft mit den Universitäten Düsseldorf, Duisburg-Essen und Bochum zu dem Thema.

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Quelle: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW Redaktion: Länder / Organisationen: Japan Themen: Energie Innovation

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