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Erasmus+: Deutsche Hochschulen erhalten 100 Millionen Euro-Budget für den internationalen Austausch

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die deutschen Hochschulen starten mit einem finanziellen Erfolg in das neue Erasmus-Programm der EU: Seit kurzem stehen Bewilligungen von rund 103 Millionen Euro für die Mobilität von Studierenden und Hochschulpersonal für die nächsten knapp zwei Jahre zur Verfügung. Dies gab die Nationale Erasmus-Agentur im Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) heute bekannt.

Mit konkreten Förderzielen legt das neue Erasmus-Programm den Fokus auf Chancengleichheit, Inklusion, Vielfalt und Fairness in allen Bereichen der Mobilität. Zudem soll Erasmus+ mit den zusätzlichen Schwerpunkten "Digitale Transformation", "Nachhaltigkeit" und der Förderung der Beteiligung an demokratischen Prozessen einen wesentlichen Beitrag für den Zusammenhalt Europas und die Erreichung der Klimaziele der EU leisten. So ist es Studierenden künftig möglich, ihre Erasmus-Aufenthalte als Kurzzeitformate und sogenannte "Blended Mobility", also einer Mischung aus digitalem und physischem Auslandsaufenthalt, zu absolvieren. Zudem wird die Nutzung klimafreundlicher Verkehrsmittel bei der An- und Abreise finanziell unterstützt.

Am neuen Erasmus-Programm nehmen 33 Länder als Programmländer teil: Die 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie Island, Liechtenstein, Nordmazedonien, Norwegen, Serbien und die Türkei. Das Vereinigte Königreich nimmt nach dem Brexit nicht mehr als Programmland teil, wird aber weiterhin als Partnerland in der Programmlinie für Nicht-EU-Länder geführt. Auslandsmobilität aus dem alten Erasmus-Programm 2014-2020 mit dem Vereinigten Königreich kann noch bis Mai 2023 gefördert werden.

DAAD-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee erklärte:

"Die hohe Bewilligungssumme unterstreicht das ungebrochene Interesse der deutschen Hochschulen am Erasmus-Programm und geht auf die zugehörigen hohen Antragszahlen aus Deutschland zurück. Es zeigt erneut: Das Erasmus-Programm ist ein zentrales Instrument zur strategischen Internationalisierung der Hochschulen. Durch seine flexiblen Möglichkeiten in der Gestaltung von Auslandsaufenthalten hat es sich auch in der Corona-Pandemie bewährt."

Mit dem jetzt bewilligten Budget könnten die Hochschulen Studienaufenthalte, Praktika und Personalmobilität in ganz Europa und zum Teil auch weltweit fördern.

Dr. Stephan Geifes, Direktor der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im DAAD, sagte:

"Im Rahmen der internationalen Öffnung des Erasmus-Programms können Studierende in der neuen Programmgeneration in nahezu alle Länder der Welt gehen. Auch das Vereinigte Königreich ist hier dabei, obwohl es mit dem Brexit das Erasmus-Programm verlassen hat. Es freut uns zu sehen, dass diese Möglichkeit schon im ersten Jahr auf großes Interesse der deutschen Hochschulen stößt."

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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