Lehrinhalte und -methoden an den staatlichen Hochschulen Vietnams gelten als weitgehend veraltet. Als Folge finden viele Hochschulabsolventen nur schwer einen geeigneten Arbeitsplatz. Um eine praxisnähere Ausbildung auf internationalem Niveau zu gewährleisten, die den gestiegenen Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt gerecht wird, hat sich die vietnamesische Regierung bislang vor allem darum bemüht, durch bilaterale Kooperationen eine Vorbildfunktion für die staatlichen Universitäten zu schaffen. So sind in den letzten Jahren die Vietnamesisch-Deutsche und Vietnamesisch-Französische Universität entstanden, die neben nachfrageorientierten Curricula und modernen Lehrmethoden auch die Forschung betonen. Ähnliche Hochschulkooperationen werden derzeit mit Japan und Russland implementiert.
Für den Aufbau der FUV sind 70 Mio. US Dollar veranschlagt, 28,5% werden von der amerikanischen Regierung getragen, die restlichen Mittel sollen durch Sponsoren in Vietnam und den USA eingeworben werden. Das Lehrangebot der FUV soll neben betriebswirtschaftlichen Fächern auch Ingenieurwissenschaften, Mathematik und Medizin umfassen.
