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EU: Frischer Wind für Innovationen

Mit Plänen zur Neuorientierung ihrer Forschungsfinanzierung will die EU der Innovation neue Impulse geben, die wirtschaftlichen Auswirkungen verstärken, die Einbeziehung der Forscher erleichtern und eine effizientere Verwendung von Steuergeldern gewährleisten.

Von 2007 bis 2013 gab die EU rund 143 Milliarden Euro für Forschungs- und Innovationsprojekte aus. Die Kommission bereitet derzeit das Terrain für die nächste Finanzierungsrunde vor. Dabei stützt sie sich auf die Prioritäten für die Innovationsunion, deren Schaffung die Strategie Europa 2020 - die Strategie zur Förderung von Wachstum und Beschäftigung - vorsieht.

Erste Vorschläge  legen den Schwerpunkt auf Projekte, die Herausforderungen wie Gesundheit, alternde Bevölkerung, Klimawandel, Lebensmittelsicherheit und Verknappung der natürlichen Ressourcen angehen.

Künftig soll auch die Finanzierung der gesamten Innovationskette besser koordiniert werden - von der Grundlagenforschung bis hin zur Markteinführung neuer Produkte und Dienstleistungen.

Vereinfachte Verfahren und Regelungen sollen Wissenschaftlern und Unternehmen die Zusammenarbeit sowie Anträge für EU-Gelder und deren Verwendung erleichtern. Der Erfolg von Projekten soll künftig regelmäßig geprüft werden, um sicherzustellen, dass Steuergelder wirkungsvoll verwendet werden.

Mehr Forschung und Entwicklung

Die Neuausrichtung der EU-Finanzierung wird dazu beitragen, die Innovationslücke zwischen der EU und ihren Hauptkonkurrenten USA und Japan zu schließen. Einer jährlichen Bewertung zufolge sind die USA der EU in den meisten Bereichen voraus. Andere aufstrebende Länder wie China und Brasilien holen rasch auf.
(http://ec.europa.eu/enterprise/policies/innovation/files/ius-2010_en.pdf)

Die Staats- und Regierungschefs der EU haben dem Konzept der Kommission eine umfassende Unterstützung zugesichert. (Unter anderem sieht dieses Konzept öffentlich-private Partnerschaften vor, damit mehr Innovationen rascher zur Marktreife gelangen. Die erste Partnerschaft, die in diesem Jahr ins Leben gerufen werden soll, wird Forschungs- und Entwicklungsarbeit für neue Produkte und Dienstleistungen fördern, die zum aktiven und gesunden Altern beitragen. (http://www.consilium.europa.eu/uedocs/cms_data/docs/pressdata/en/ec/119175.pdf)

Die EU wird die Regierungen und die Industrie dazu anhalten, die Gesamtinvestitionen für FuE bis 2020 von 2 % des BIP im Jahr 2009 auf 3 % des BIP zu erhöhen. Bei Erreichen dieses Sollziels könnten 3,7 Millionen Arbeitsplätze geschaffen werden, und das Jahreswachstum könnte um bis zu 795 Milliarden Euro gesteigert werden.

Nächste Schritte

Eine öffentliche Konsultation zu den Vorschlägen läuft bis zum 20. Mai. Später in diesem Jahr wird die Kommission konkretere Vorschläge zur Forschungsfinanzierung vorlegen.
(http://ec.europa.eu/research/csfri/index_en.cfm)

Quelle: Europäische Kommission Redaktion: Länder / Organisationen: EU Themen: Innovation Förderung Lebenswissenschaften Umwelt u. Nachhaltigkeit Ethik, Recht, Gesellschaft

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