StartseiteAktuellesNachrichtenEU-Projekt NEXRUR zur wirtschaftlichen Stärkung ländlicher Regionen in Europa und China gestartet

EU-Projekt NEXRUR zur wirtschaftlichen Stärkung ländlicher Regionen in Europa und China gestartet

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Nach dem erfolgreichen Auftakt in Xiamen, China, feierte das EU-China-Projekt NEXRUR unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. nun auch seinen Start in Europa. Mit einem Kick-Off in Potsdam beginnt das Projekt seine Mission, innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle zu fördern, die die Wirtschaft in ländlichen Räumen in Europa und China stärken. Im Mittelpunkt steht eine gemeinsame Vision von gemeinschaftsbasiertem Unternehmertum als Schlüssel für eine resiliente und prosperierende Zukunft. Das Projekt wird vier Jahre laufen und mit rund 6 Millionen EUR durch die EU gefördert.

Das Projekt NEXRUR, parallel finanziert durch zwei unabhängige Konsortien der EU und China, hat sich zum Ziel gesetzt, den Austausch und die gemeinsame Entwicklung von Wissen über gemeinschaftsbasierte Geschäftsmodelle in Europa und China zu fördern. Durch die Analyse und den Transfer erfolgreicher Praxisbeispiele sollen Innovationsprozesse in ländlichen Regionen gestärkt und Strategien für eine nachhaltige Entwicklung unterstützt werden.

NEXRUR befähigt Landwirtinnen und Landwirte ebenso wie lokale Initiativen, ko-kreative neue und verbesserte Geschäftsmodelle zu entwickeln, umzusetzen und zu skalieren. Dabei werden deren wirtschaftliche, soziale und ökologische Wirkungen systematisch untersucht und in politische und unternehmerische Entscheidungsprozesse eingespeist.

Beim Auftakttreffen in Potsdam kamen 55 Teilnehmende aus Wissenschaft, Politik und Praxis zusammen, darunter hochrangige Vertreterinnen und Vertreter der Europäischen Kommission und der Nationalen Kontaktstelle sowie des chinesischen Partnerkonsortiums. In intensiven Arbeitssitzungen legten die Partner die ersten konkreten Schritte der Zusammenarbeit fest und präzisierten die Forschungs- und Aktionsagenda für die kommenden vier Jahre.

Dazu analysiert das Projektteam, wie sich technische und organisatorische Innovationen auf die wirtschaftliche, soziale und ökologische Leistungsfähigkeit von 22 etablierten Fallbeispielen auswirken, um eine belastbare Wissensbasis zu schaffen. Zusätzlich werden sieben innovative Start-ups in Europa und China begleitet.

Die Ergebnisse von NEXRUR sollen praxisorientierte Strategien, Werkzeuge und Politikempfehlungen für die erfolgreiche Entwicklung gemeinschaftsbasierter Geschäftsmodelle liefern. Das daraus entstehende Wissen, einschließlich eines Monitoring-Frameworks für Unternehmen im ländlichen Raum, soll in Europa, China und darüber hinaus verbreitet werden. Ziel ist es, die Einführung innovativer Produktions- und Geschäftsmodelle zu unterstützen, die die Wirtschaftskraft ländlicher Regionen langfristig stärken und die Einkommen der Landwirtinnen und Landwirte sichern.

Über NEXRUR

Das Projektkonsortium unter der Leitung des Leibniz-Instituts für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB, Deutschland) verbindet 21 Partner aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Niederlande, Österreich, Schweden, Spanien und Ungarn.

Die 9 Partner aus China sind das Institut für Stadtumwelt der Chinesischen Akademie der Wissenschaften, die Universität Ningbo, die Universität Zhejiang Gongshang, das Forschungszentrum für Öko-Umweltwissenschaften der Chinesischen Akademie der Wissenschaften (RCEES), das Institut für Agrarökonomie und Entwicklung der Chinesischen Akademie für Agrarwissenschaften (CAAS), die Universität Zhejiang, die Universität Yangzhou, die Akademie für Agrarwissenschaften Zhejiang und die Akademie für Agrarwissenschaften Shandong. 

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Quelle: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: China Belgien Frankreich Griechenland Niederlande Österreich Schweden Spanien Ungarn EU Themen: Ethik, Recht, Gesellschaft Innovation Strategie und Rahmenbedingungen Umwelt u. Nachhaltigkeit Wirtschaft, Märkte

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