StartseiteAktuellesNachrichtenEuropäischer Forschungsrat veröffentlicht erste Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen von Horizont Europa

Europäischer Forschungsrat veröffentlicht erste Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen von Horizont Europa

Berichterstattung weltweit

Der Europäische Forschungsrat hat am 25. Februar als erste Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im Rahmen des neuen Forschungsprogramms Horizont Europa die sogenannten Starting Grants ausgeschrieben, mit denen Spitzenforscher bei der Gründung ihres eigenen unabhängigen Forschungsteams oder der Durchführung ihres eigenen Forschungsprogramms unterstützt werden.

Die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Starting Grants verfügt über ein Budget von 619 Mio. Euro, Einreichungsschluss ist der 8. April. Weitere Vergabeverfahren werden nach dem im Arbeitsprogramm dargelegten Zeitplan durchgeführt: Am 11. März wird die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Consolidator Grants für Forschende, die ihr eigenes unabhängiges Forscherteam oder Forschungsprogramm ausbauen (konsolidieren), veröffentlicht. Hierfür sind 633 Millionen Euro vorgesehen. Die Frist für die Einreichung der Vorschläge läuft bis zum 20. April. Am 20. Mai wird der Europäische Forschungsrat schließlich eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Advanced Grants veröffentlichen, die sich an führende etablierte Forschende richtet, mit 626 Millionen Euro dotiert ist und für die bis zum 31. August Vorschläge eingereicht werden können.

Mit dem Übergang zum neuen Rahmenprogramm stehen die Synergy Grants im Rahmen des Arbeitsprogramms 2021 nicht zur Verfügung. Die Vergabe von Synergy Grants wird voraussichtlich wieder in das Arbeitsprogramm 2022 aufgenommen. Der sogenannte Proof of Concept Grant wird derzeit vom Wissenschaftlichen Rat, dem Leitungsgremium des Europäischen Forschungsrats, überprüft und ist daher ebenfalls nicht Gegenstand dieses Arbeitsprogramms.

Über den gesamten Zeitraum des langfristigen EU-Haushalts 2021-2027 sind für den Europäischen Forschungsrat mehr als 16 Milliarden Euro aus Horizont Europa vorgesehen, was einem Anstieg der Mittel um 22 Prozent gegenüber Horizont 2020 entspricht.

Die Europäische Kommission hatte am Montag das Arbeitsprogramm 2021 für den Europäischen Forschungsrat vorgelegt. Es ist das erste Arbeitsprogramm im Rahmen von Horizont Europa. Das Arbeitsprogramm umfasst drei Hauptaufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen für Maßnahmen auf dem Gebiet der Pionierforschung mit einer Gesamtmittelausstattung von 1,9 Milliarden Euro. Der Europäische Forschungsrat (ERC) bietet Spitzenforscherinnen und ‑forschern aus aller Welt, die bereit sind, nach Europa zu kommen oder weiter dort zu bleiben, Finanzhilfen für ihre bahnbrechenden wissenschaftlichen und technologischen Entdeckungen, die die Grundlage für neue Industrien, Märkte und soziale Innovationen der Zukunft bilden können.

Das Arbeitsprogramm 2021 umfasst zudem weitere Maßnahmen und Verfahren zur Vergabe öffentlicher Aufträge, damit der Wissenschaftliche Rat seine Pflichten und seine Aufgaben einschließlich der Benennung unabhängiger Experten im Zuge der Bewertung der Vorschläge und der Vorbereitung der Aufforderungen bei der Ethikprüfung und der Überwachung der laufenden Projekte erfüllen kann. Darunter fallen auch die Verpflichtungen des Wissenschaftlichen Rates zur Aufstellung der Gesamtstrategie des Europäischen Forschungsrats und die Überwachung und Qualitätskontrolle der Programmdurchführung aus wissenschaftlicher Sicht.

Zum Nachlesen

Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Förderung

Weitere Informationen

Projektträger