StartseiteAktuellesNachrichtenEuropäisches Netzwerk COULPED soll Doktoranden für eine gerechtere und nachhaltige Welt ausgebilden

Europäisches Netzwerk COULPED soll Doktoranden für eine gerechtere und nachhaltige Welt ausgebilden

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Unser Konsum von Nahrungsmitteln und Agrarprodukten hat erhebliche – über den Globus verteilte – Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaften in den Regionen, in denen Agrargüter produziert werden. Deswegen hat die Humboldt-Universität zu Berlin und andere Universitäten aus Europa mit Partnerorganisationen eine gemeinsame Graduiertenschule entwickelt, um Forschung, Innovation und gesellschaftliche Verantwortung besser zu verzahnen.

Über Sektoren hinweg fordern Verbraucher, Unternehmen und Politiker zunehmend eine gerechtere, sozialere und nachhaltigere Landnutzung innerhalb und außerhalb Europas. Um entsprechende Fachkräfte auszubilden hat die Humboldt-Universität zu Berlin daher gemeinsam mit Universitäten aus Schweden, Dänemark, Belgien, Spanien, Österreich und der Schweiz sowie mit internationalen Partnerorganisationen aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft Fördergelder für ein European Training Network im EU Programm für Forschung und Innovation – Horizont 2020 eingeworben. Die mit circa 3,7 Millionen EUR finanzierte Graduiertenschule soll bis 2022 laufen, mit dem Ziel, herausragende Doktorandinnen und Doktoranden im Rahmen von exzellenten Forschungsvorhaben auszubilden. Dabei ist nicht nur die Beteiligung von Einrichtungen aus dem akademischen, sondern auch aus dem nicht-akademischen Sektor zentraler Bestandteil der Forschung.

Das Europäische Ausbildungsnetzwerk “Operationalising telecouplings for solving sustainability challenges related to land use” – COUPLED versucht den Forschungsansatz der Telekoppelung in die Praxis umzusetzen, der interdisziplinäre Methoden vereint, um Auswirkungen von Agrarproduktion in weit entfernten Gegenden mit Konsum vor Ort zu verknüpfen. Es hat das Ziel, eine Generation von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in trans- und interdisziplinären Konzepten sowie Analyseinstrumenten auszubilden.

In enger Zusammenarbeit mit Unternehmen, NGOs, internationalen Organisationen und Verwaltungsbehörden werden die Doktorandinnen und Doktoranden sich zwischen Wissenschaft und Praxis bewegen, um sich für erfolgreiche Karrieren in Forschung, Beratung, Industrie oder Politik zu qualifizieren.

COUPLED startet ab Januar 2018 für eine Laufzeit von vier Jahren gefördert wird. Es umfasst ein internationales Team von 15 Doktorandinnen und Doktoranden. Direkt geförderte Partner: Humboldt-Universität zu Berlin, Universität Bern, Universitat Autònoma de Barcelona, Universität Kopenhagen, Alpen-Adria Universität Klagenfurt – Graz – Wien, Vrije Universiteit Amsterdam, Leuphana Universität Lüneburg, Université Catholique de Louvain, The Forest Trust, Unilever. Weitere Partner: European Landowners’ Organization, Stockholm Environment Institute, Fairphone, Fairtrade International, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Nestlé, Roundtable on Sustainable Palm Oil, The World Bank, UNEP World Conservation Monitoring Centre.

Kontakt

Jonas Østergaard Nielsen
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel .: +49 30 2093-66341
jonas.ostergaard.nielsen(at)hu-berlin.de

Quelle: Humboldt-Universität zu Berlin Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Belgien Dänemark Österreich Schweden Schweiz Spanien Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Bildung und Hochschulen Fachkräfte Netzwerke Förderung

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