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Falling Walls Lab Tokyo 2017

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Am 27. Mai fand im National Museum of Emerging Science and Innovation (Miraikan) das Falling Walls Lab (FWL) Tokyo 2017 statt. Der international ausgerichtete Science Communication Wettbewerb wurde bereits zum zweiten Mal gemeinsam vom Deutschen Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo (DWIH Tokyo) und EURAXESS Japan organisiert.

Nach der Devise "Breaking down various walls" - verschiedene Hürden überwinden - präsentierten Nachwuchswissenschaftler und Social Entrepreneurs potentielle wissenschaftliche Durchbrüche und gesellschaftliche Initiativen jeweils innerhalb von drei Minuten und in englischer Sprache vor einem Publikum. Der Wettbewerb war für Wissenschaftler und Young Professionals aller Fachrichtungen offen, sodass die Präsentationen ein weites thematisches Spektrum abdeckten. Eine distinguierte Jury bestehend aus Wissenschaftlern und Wirtschaftsvertretern, darunter auch die Gewinnerin des letztjährigen FWL Tokyo, Alina Kudasheva, bewertete wiederum die einzelnen Vorträge nach den Kriterien "Breakthrough-factor", "Relevance & Impact" sowie "Performance & Structure".

Der Abend endete mit einem Empfang, bei dem die Redner und Gäste ihre Gespräche weiter vertiefen konnten.

Von den eingereichten Bewerbungen zum FWL Tokyo 2017 wurden 15 für die Teilnahme am Wettbewerb am 27. Mai ausgewählt. Trotz hochspezialisierter Forschungsvorhaben, war es den Rednern gelungen, ihre Ideen und ihre Begeisterung für die eigene Forschung mit dem Publikum zu teilen. Die Spanne der Themen reichte von Mikrobiom-Forschung über Quantentechnologien bis hin zur Lebensmittelwertschätzung. Ein Workshop mit Matt Escobar, Science Communicator des Miraikan und Zweitplatzierter des FWL Tokyo 2016, gab auch dem Publikum die Möglichkeit, mehr über die Grundsätze erfolgreicher Wissenschaftskommunikation zu lernen.

Als Gewinnerin des diesjährigen FWL Tokyo wurde Ana Verissimo von der Saga Universität für den vorgestellten Einsatz von 3D-Druckverfahren bei der künstlichen Herstellung von Ersatzorganen und -gewebe. Als Erstplatzierte erhält Ana eine Einladung sowie ein Flugticket zum großen FWL Finale in Berlin am 8. November, an dem die Gewinner der ca. 30 FWL weltweit teilnehmen werden. Mit dem zweiten Platz wurde Albert Mufundirwa von der Kyushu Universität für sein Projekt zur Verbesserung der Energieversorgung in Entwicklungsländern durch die Verbreitung von Katalysator-Brennstoffzellen prämiert. Den dritten Platz erhielt Miku Katayama von der Osaka Prefecture Universität für die Vorstellung einer Methode zur Einschleusung therapeutische Moleküle in Krebszellen.

Die Nachwuchskonferenz Falling Walls Lab wurde 2011 in Berlin ins Leben gerufen und findet seitdem jährlich am Tag des Falls der Berliner Mauer statt. Die Gewinner der Labs kommen am 8. November zum Finale in Berlin zusammen. 2014 wurde in Sendai an der Tohoku Universität in Japan erstmals ein FWL in Asien durchgeführt. In diesem Jahr fand bereits zum zweiten Mal ein FWL in Tokyo statt.

Quelle: Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus Tokyo Redaktion: Länder / Organisationen: Japan Themen: sonstiges / Querschnittsaktivitäten

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