StartseiteAktuellesNachrichtenFrankreich: Am Jahrestag der Unterzeichnung des Elysee-Vertrages vom 22.1.1963 gibt Forschungsministerin Valérie Pécresse die Namen der 5 deutschen Preisträger des Gay-Lussac-Humboldt Preises 2009 bekannt.

Frankreich: Am Jahrestag der Unterzeichnung des Elysee-Vertrages vom 22.1.1963 gibt Forschungsministerin Valérie Pécresse die Namen der 5 deutschen Preisträger des Gay-Lussac-Humboldt Preises 2009 bekannt.

Die Auswahl der Preisträger erfolgte jetzt erstmals in Zusammenarbeit mit der "Académie des sciences" des traditionsreichen Institut de France, bei der auch die Federführung für die Zusammensetzung der Auswahlkommission liegt. Zu ihr werden auch Vertreter der "Académie des sciences morales et politiques" und der "Académie des inscriptions et belles lettres" des Institut de France hinzugezogen.

Der "Prix Gay-Lussac-Humboldt" ist mit 25 000 Euro ausgestattet. Er wird den Preisträgern am 6.4.2010 in den Räumen des Institut de France, Quai Conti, überreicht.

Die 5 deutschen Preisträger sind:

  • Professor Dr. Hartmut Herrmann, Leiter der Abteilung Chemie des Leibniz-Instituts für die Troposphäre und Professor für atmossphärische Chemie (IfT)der Universität Leipzig
  • Professor Dr. Martin Möller, Direktor des Max-Planck-Instituts für Mathematik in Bonn und Professor an der Universität Frankfurt
  • Professor Dr. Roland Netz, Professor für statistische Physik und theoretische Biophysik an der Technischen Universität München
  • Professor Dr. Claus Schneider, Professor für Experimentalphysik an der Universität Duisburg-Essen und Direktor am Forschungszentrum Jülich
  • Professor Dr. Rainer Schröder , Lehrstuhlinhaber an der Humboldt-Universität Berlin.

Der "Prix Gay-Lussac-Humboldt" wurde Anfang der achtziger Jahre auf der Grundlage der "Gemeinsamen Kulturerklärung der Staats- und Regierungschefs vom 6.2.1981" (Helmut Schmidt / Valéry Giscard d' Estaing) ins Leben gerufen. Er wird an in Deutschland arbeitende deutsche Wissenschaftler vergeben. Sie werden von französischen Partnern vorgeschlagen, mit denen sie eine exemplarische Zusammenarbeit entwickelt  haben oder eine solche planen.  

In der dieser "Nachricht" zugrunde liegenden Pressemitteilung des französischen Forschungsministeriums vom 22.1.2010 (s.o.) enthält die weitere Information, dass 3 französische Wissenschaftler von der Alexander-von Humboldt-Stiftung mit dem diesjährigen "Humboldt-Forschungspreis" ausgezeichnet worden sind:

Die so ausgezeichneten Wissenschaftler sind:

  • Marc Mezard, Forschungsdirektor am CNRS (Laboratorium für theoretische Physik und statistische Modelle" (Université Paris 11, UMR 8626 CNRS)
  • Jean-Pierre Jacquot , Professor an der Universität Henri Poincaré de Nancy (UMR 1136 "Interactions Arbres / Micro-Organismes"
  • Thomas Zemb, Professor für Chemie am "Institut national des sciences et techniques nucléaires" (Institut de chimie séparative de Marcoule; UMR 5257 CEA-CNRS).

Der Humboldt-Forschungspreis ist mit 60 000 Euro ausgestattet.

Mit dem Preis werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler für ihr bisheriges Gesamtschaffen ausgezeichnet, deren grundlegende Entdeckungen, Erkenntnisse oder neue Theorien das eigene Fachgebiet nachhaltig geprägt haben und von denen auch in der Zukunft weitere Spitzenleistungen erwartet werden können.

Nominiert werden können Wissenschaftler aus dem Ausland aller Fachrichtungen und aller Länder. Auf die Nominierungen qualifizierter Wissenschaftlerinnen wird besonderer Wert gelegt.

Die Preisträger sind eingeladen, selbst gewählte Forschungsvorhaben in Deutschland in Kooperation mit Fachkollegen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr durchzuführen. Der Aufenthalt kann zeitlich aufgeteilt werden.

Die Humboldt-Stiftung vergibt jährlich bis zu 100 Humboldt-Forschungspreise.

Die Nominierung erfolgt durch Wissenschaftler in Deutschland.

 

Quelle: www.recherche.gouv.fr Redaktion: Länder / Organisationen: Deutschland Frankreich Themen: Fachkräfte Geistes- und Sozialwiss. Grundlagenforschung

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