StartseiteAktuellesNachrichtenFrankreich: Das "Institut national de recherche agronomique" (INRA) legte kürzlich seinen Tätigkeitsbericht 2010 vor

Frankreich: Das "Institut national de recherche agronomique" (INRA) legte kürzlich seinen Tätigkeitsbericht 2010 vor

Der 67 Seiten umfassende Jahresbericht steht unter dem Leitthema "Une science pour l'impact", die sich den Verknüpfungen "Mensch - Ernährung - Umwelt und Klima" verpflichtet fühlt.

Der Bericht ist in 4 Kapitel gegliedert: "INRA und Wissenschaft in ihren Wechselwirkungen", "Markante wissenschaftliche Sachverhalte im Ablauf des Jahres 2010" (Kapitel 2), "Aufgaben und Partnerschaften" (Kapitel 3), "Bezugspunkte 2010" (Kapitel 4).

Kapitel 2 behandelt u. a.:

  • "Die Nahrungsmittelsicherheit als weltweites Problem"
  • "Die wirtschaftlichen, sozialen und umweltspezifischen Beiträge der Land- und Forstwirtschaft"
  • "Die Abmilderung des Treibhauseffekts und die Anpassung der Landwirtschaft und des Waldes an den Klimawandel"
  • "Die Verwendung der Biomasse für Chemie und Energie".

Kapitel 3 behandelt u. a. folgende Fragen:

  • "Das französische System von Forschung und Lehre konsolidieren"
  • "INRA in die internationale Ebene hinein öffnen"
  • "Die Innovation und die Partnerschaften mit der Wirtschaft verstärken"
  • "Die Partnerschaften mit der Welt der Landwirtschaft entwickeln".

Kapitel 4 beschreibt  u. a. die personalwirtschaftlichen Probleme, die INRA beschäftigen sowie

  • die Finanzausstattung
  • die Organisation und die Strukturen von INRA.

In ihrem Geleitwort zu dem Bericht weist die Generaldirektorin von INRA, Marion Guillou, darauf hin, dass im Jahre 2010 nach einer breit angelegten Konsultation die Neuorientierungen von INRA für die nächsten zehn Jahre angenommen worden seien. Die als Ergebnis dieses Prozesses festgehaltenen Forschungsprioritäten betreffend Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt seien von der Notwendigkeit bestimmt, Wissensstand und Praktiken für nachhaltige Systeme der Landwirtschaft und Ernährung zu erneuern.

Für ein Institut anwendungsbezogener Forschung wie INRA - so Marion Guillou weiter - seien die Interessengebiete an Schnittstellen der biologischen, ökologischen, wirtschaftlichen und sozialen Disziplinen sowie der von den verschiedenen Akteuren der Gesellschaft aufgeworfenen Fragen angesiedelt. Die Mobilisierung der INRA-Teams angesichts der neuen Anforderungen der Agronomie des 21. Jahrhunderts spiegele sich in dem Tätigkeitsbericht 2010 wider. Die sich für INRA im Laufe des Berichtsjahres bietenden Gelegenheiten, sich in das "Programm Zukunftsinvestitionen" einzubringen, habe eine stärkere gebietsbezogene Einbindung von Universitäten und innovativen Projekten diverser landwirtschaftlicher Produktlinien und Unternehmen ausgelöst.

Schließlich sei das Jahr 2010 mit dem Abschluss einer Ziel-Mittel-Vereinbarung für die nächsten fünf Jahre zwischen INRA und den in ihrer Zuständigkeit betroffenen Ministerien zu Ende gegangen.

Der reich bebilderte und mit zahlreichen Schaubildern versehene INRA-Jahresbericht 2010 ist eine Fundgrube, um sich neben gezielten Projekten ein Bild von den Querschnittsfragen zu machen, mit denen sich die französische agronomische Forschung auf nationaler, europäischer und internationaler Ebene auseinandersetzt.

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