StartseiteAktuellesNachrichtenFraunhofer und kanadischer Energiekonzern arbeiten zusammen an der nächsten Generation von Festkörperbatterien

Fraunhofer und kanadischer Energiekonzern arbeiten zusammen an der nächsten Generation von Festkörperbatterien

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und der kanadische Energieversorger Hydro-Québec unterzeichnen Memorandum of Understanding zur gemeinsamen Forschung und Entwicklung der nächsten Generation von Lithium-Ionen- und Lithium-Luft-Batteriematerialien für die Elektromobilität.

Die Partnerschaft wird sich auf anorganische Feststoffelektrolyte, insbesondere glaskeramische Elektrolyte konzentrieren. Diese Materialien haben neben der exzellenten Ionenleitfähigkeit den Vorteil, nicht brennbar und damit besonders sicher zu sein.

»Wir bündeln unsere Kräfte und beschleunigen die Entwicklung auf dem Weg zur Festkörperbatterie der nächsten Generation mit doppelter Energiedichte. Diese neue Technologie könnte von enormer Bedeutung insbesondere für die Elektromobilität sein,« kommentierte Prof. Dr. Alfred Gossner, Vorstand der Fraunhofer-Gesellschaft e.V., die gemeinsame Unterzeichnung des Memorandum of Understanding in München während eines offiziellen Besuchs der Partnerregion Québec in Bayern. Und Prof. Dr. Gerhard Sextl, Leiter des Fraunhofer ISC, ergänzte: »Hydro-Québec ist der größte Energieversorger Québecs und einer der größten Produzenten von Strom aus Wasserkraft und anderen erneuerbaren Energieträgern der Welt. Damit ist Hydro-Québec ein sehr potenter Partner in der Entwicklung richtungsweisender Technologien für die Speicherung und Nutzung CO2-neutraler Energie für die Elektromobilität.«

»Fraunhofer ist eine der angesehensten Forschungseinrichtungen Europas, und insbesondere das Fraunhofer ISC hat beeindruckende Entwicklungserfolge auf dem Gebiet der Batteriematerialien,« bemerkte Karim Zaghib, Direktor des Bereichs »Energy Storage and Conservation« am IREQ, dem Forschungsinstitut von Hydro-Québec. »Wie Hydro-Québec auch, hat das Institut in Forschungsprojekte investiert, die sich am konkreten und spezifischen Anwendungsbedarf orientieren. Wir vertrauen auf das Potential dieser Partnerschaft, die Reichweiten von Elektrofahrzeugen entscheidend zu verlängern.«

Das Fraunhofer ISC: Spitzenanbieter von Energiematerialentwicklung

Das Fraunhofer-Institut für Silicatfoschung ISC entwickelt Werkstoff- und Verfahrenslösungen für Energie- und Ressourceneffizienz. Unter dem Dach der Fraunhofer-Gesellschaft e. V. – der größten anwendungsorientierten Forschungsorganisation in Europa – arbeitet das international renommierte Forschungsinstitut für kleine, mittlere und große Unternehmen ebenso wie für öffentliche Einrichtungen. Unter der Leitung des Fraunhofer ISC und gefördert vom Freistaat Bayern ist das Fraunhofer Forschungs- und Entwicklungszentrum Elektromobilität Bayern FZEB zu einer der führenden Forschungseinrichtungen Deutschlands auf dem Gebiet der Batterieentwicklung geworden.

IREQ: Führend bei Batteriematerial-Innovationen

Das IREQ der Hydro-Québec hat als weltweiter Spitzenanbieter von Batteriematerial-Innovationen und Netzspeicherlösungen umfassende Expertise auf diesen Gebieten entwickelt. Das Know-how, das Patentportfolio und die einzigartige Forschungsinfrastruktur ziehen weltweites Interesse der Schlüsselanbieter auf sich, um an den Technologien von morgen zu arbeiten. 30 aktive Lizenzen, 848 Patente und 250 wissenschaftliche Publikationen resultierten in den vergangenen Jahren aus den Arbeiten des Forschungsinstituts zu High-Tech-Materialien insbesondere für Lithium-Ionen-Batterien.

Quelle: Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Kanada Themen: Energie Mobilität Umwelt u. Nachhaltigkeit

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