Gemeinsam mit den internationalen Partnern bringen die Forschenden der Freien Universität Berlin ihre Expertise zu frühen Jäger-Sammler-Gesellschaften und zur Rolle sozialer Organisation bei der Entstehung monumentaler Bauwerke in das Projekt ein. Ein besonderer Fokus liegt auf innovativen nicht-destruktiven Analyseansätzen, die im neu eingerichteten Fields & Finds-Labor des IPA entwickelt und erprobt werden. Das Labor verbindet technologische Verfahren mit kulturwissenschaftlicher Interpretation und ermöglicht neue interdisziplinäre Zugänge zur materiellen Kultur prähistorischer Gesellschaften.
Für die Freie Universität Berlin, die über das Institut für Vorderasiatische Archäologie bereits verschiedentlich in die Interpretation der Fundstätte eingebunden war, stellt die Beteiligung am neuen internationalen Projekt in Göbekli Tepe einen wichtigen strategischen Impuls zur weiteren Profilierung ihrer archäologischen Forschung im globalen Kontext dar. Die Arbeiten vor Ort sind eingebettet in das großangelegte "Şanlıurfa Neolithic Research Project (Taş Tepeler)", das von türkischer Seite von der Universität Istanbul koordiniert wird und derzeit 33 internationale Universitäten und Institutionen einbindet.
Zum Nachlesen
- Freie Universität Berlin (09.09.2025): Archäologinnen der Freien Universität Berlin werden an Steinzeit-Monumenten in Göbekli Tepe forschen