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Fünfter Internationaler Stammzellkongress an der TU Dresden

Mehr als 300 internationale Wissenschaftler treffen sich ab heute bis zum 10. Juli 2014 auf dem fünften Internationalen Stammzellkongress Dresden, um sich über die Stammzellforschung vom Modell bis zur Anwendung auszutauschen. Dieser Dresdner Kongress möchte einen Überblick über die aktuelle Stammzellforschung und deren mittlerweile sehr differenzierten Forschungsbereiche geben.

Der fünfte Dresdner Stammzellkongress soll mit 74 Vorträgen und 121 Posterpräsentationen den fachübergreifenden Ideenaustausch innerhalb der Stammzellforschung befördern. „In den vergangenen Jahren hat sich die Stammzellforschung ungeheuer schnell entwickelt, so dass weltweit innerhalb dieses Forschungsgebietes viele spezialisierte Themenschwerpunkte entstanden sind“, sagt Michael Brand, Konferenzleiter und Professor am DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden – Exzellenzcluster an der TU Dresden (CRTD). „Deshalb halten wir es für wichtig, dass wir Spezialisten unsere neuesten Ergebnisse austauschen und so die Stammzellforschung und –therapie von morgen voranbringen.“ Die Themen des Kongresses reichen von der Stammzellbiologie über Gehirn- und Retinaforschung zu Diabetes-, Knochenregenerations- und hämatopoetische Forschung. (Link zum Stammzellkongress: http://www.stemcellcongress-dresden.org/).

„Mit Professor Rudolf Jaenisch (Cambridge USA; Anm.d.R.) als Hauptredner haben wir einen der weltweit renommiertesten Stammzellforscher gewinnen können, der genau diesen Überblick leisten kann“, ist sich Gerd Kempermann, Konferenzleiter und Professor am CRTD sowie Dresdner Sprecher des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Therapien (DZNE), sicher. „Im regen Dresdner Netzwerk Biopolis sind verschiedene Fachdisziplinen und Dresdner Forschungsinstitute miteinander verzahnt, wozu gemeinsame Projekte zwischen Stammzellforschern gehören. Dresden ist mit diesem thematischen Schwerpunkt eigentlich der ideale Kongressstandort.“

Auch die Liste der Veranstalter des internationalen Stammzellkongresses zeigt die regionale Vernetzung: das DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien – Exzellenzcluster der TU Dresden (CRTD), die TU Dresden, der DFG-Sonderforschungsbereich 655 „Cells into Tissues“, das Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), das Deutsche Zentrum für Diabetes (DZD) und das Dresden International PhD Program (DIPP). Veranstaltungsort der seit 2006 zweijährlich stattfindenden Tagung ist das CRTD.

Der Vortrag "iPS technology, gene editing and disease research" von Professor Rudolf Jaenisch vom „Whitehead Institute and Department of Biology“ (Cambridge, USA), derzeitiger Präsident der Gesellschaft “International Society for Stem Cell Research“, beginnt am 08. Juli 2014 um 17.30 Uhr im CRTD, Fetscherstraße 105, 01307 Dresden, und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Kostenlose Anmeldungen sind unter der E-Mail-Adresse scc(at)conventus.de möglich.

Das 2006 gegründete Zentrum für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) der Technischen Universität Dresden konnte sich in der dritten Runde der Exzellenzinitiative erneut als Exzellenzcluster und DFG-Forschungszentrum durchsetzen. Es wird von der Regenerationsbiologin Prof. Dr. Elly Tanaka geleitet. Ziel des CRTD ist es, das Selbstheilungspotential des Körpers zu erforschen und völlig neuartige, regenerative Therapien für bisher unheilbare Krankheiten zu entwickeln. Die Forschungsschwerpunkte des Zentrums konzentrieren sich auf Hämatologie und Immunologie, Diabetes, neurodegenerative Erkrankungen sowie Knochenregeneration. Zurzeit arbeiten sechs Professoren und neun Forschungsgruppenleiter am CRTD, die in einem interdisziplinären Netzwerk von über 80 Mitgliedern sieben verschiedener Institutionen Dresdens eingebunden sind. Zusätzlich unterstützen 18 Partner aus der Wirtschaft das Netzwerk. Synergien im Netzwerk erlauben eine schnelle Übertragung von Ergebnissen aus der Grundlagenforschung in klinische Anwendungen.

Quelle: DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden /IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Global Themen: Lebenswissenschaften

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