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Fünftes internationales HIPS-Symposium zur pharmazeutischen Forschung an der Saar-Universität

Internationale Pharma-Forscher treffen sich auch in diesem Jahr wieder auf Einladung des Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) an der Universität des Saarlandes zum fünften internationalen HIPS-Symposium.

Bereits zum fünften Mal findet das HIPS-Symposium in diesem Jahr statt. Am 2. Juli treffen sich die führenden Köpfe der internationalen pharmazeutischen Forschung auf dem Campus der Saar-Universität, um sich über die neuesten Herausforderungen und Entwicklungen auf ihrem Gebiet auszutauschen. Analog zu den drei Forschungsschwerpunkten der Gastgeber vom Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) gliedert sich auch die Konferenz in drei Themenbereiche: Mikrobielle Naturstoffe, Wirkstoffdesign und -optimierung sowie Wirkstofftransport.

Jedes Thema wird in einer Session mit jeweils drei Vorträgen betrachtet. Den Auftakt bilden die Naturstoffe: Zunächst stellt Barrie Wilkinson vom John Innes Centre in Norwich, England, Strategien zur Weiterentwicklung von Naturstoffen aus Bakterien in potenzielle Wirkstoffkandidaten vor. Daniel Wilson von der Ludwigs-Maximilians-Universität München berichtet anschließend über die Entstehung von Antibiotikaresistenzen und zeigt neue anti-bakterielle Hemmstoffe, welche die Bildung von Bakterien-Proteinen unterdrücken. Wie der Durchfallerreger Salmonella typhimurium unempfindlich gegen Antibiotika wird, zeigt Wolf-Dietrich Hardt von der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich.

Die zweite Session zum Thema Wirkstoffdesign wird von Laurence Rahme von der Harvard Medical School eröffnet: Sie zeigt Inhibitoren, die in der Lage sind, die Signalübertragung zwischen Bakterien zu unterbrechen und die Bildung so genannter persistierender Zellen zu verhindern, die unempfindlich gegenüber Antibiotika sind. Scott Hultgren von der Washington University stellt neue Erkenntnisse über den Verlauf von Harnwegsinfektionen durch Escherichia coli-Stämme vor sowie darüber, wie diese Bakterien währenddessen miteinander kommunizieren. Um neue Substanzen, die tropische Keime bekämpfen können, darunter den Erreger der Schlafkrankheit, geht es im Vortrag von Ulrike Holzgrabe von der Universität Würzburg.

Für den Bereich des Wirkstofftransports spricht zunächst Anthony Hickey vom RTI International in den USA. Sein Thema: Die Entwicklung eines Tuberkulose-Wirkstoffes, der inhalativ verabreicht werden kann statt wie bisher per Injektion. Elias Fatal von der Université Paris Sud stellt anschließend neue Systeme vor, die kleine RNA-Moleküle gezielt an ihren Wirkort bringen können. Last but not least erläutert Stefaan de Smedt von der Universität Gent, Belgien, wie Nano- und Mikromaterialien die Wirksamkeit von Antibiotika und Impfungen verbessern können.

Das Rahmenprogramm des Symposiums bietet den Teilnehmern die Gelegenheit zum Austausch mit vielen internationalen Kollegen, Nachwuchswissenschaftler präsentieren ihre Projekte in mehreren Poster-Sessions.

Quelle: Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Themen: Lebenswissenschaften Bildung und Hochschulen

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