StartseiteAktuellesNachrichtenGrenzüberschreitend studieren in Karlsruhe und Concepcíon (Chile) - KIT und UdeC legen Schwerpunkt auf Katastrophenmanagement und vulnerabilitätsorientierte Raumplanung

Grenzüberschreitend studieren in Karlsruhe und Concepcíon (Chile) - KIT und UdeC legen Schwerpunkt auf Katastrophenmanagement und vulnerabilitätsorientierte Raumplanung

Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die Universidad de Concepcíon (UdeC) in Chile haben eine strategische Partnerschaft aufgebaut, die neben der Förderung von Forschungsaktivitäten das Ziel hat, einen gemeinsamen, innovativen Cross-Border-Masterstudiengang „Regionalwissenschaft/Ciencas Regionales“ mit den Schwerpunkten Katastrophenmanagement und vulnerabilitätsorientierte Raumplanung einzurichten.

Zielgruppe des geplanten Masterstudienganges sollen Absolventen der Sozial- und Umweltwissenschaften aus Chile und Deutschland sein, die nach ihrem Studium in öffentlichen und privaten Einrichtungen mit räumlichem Planungsbezug arbeiten können. Der 4-semestrige Masterstudiengang soll sowohl in Chile (1.+4. Semester) als auch  in Deutschland (2.+3. Semester) stattfinden. Eine Besonderheit des Studienganges ist der Unterricht auf Deutsch und auf Spanisch. Dies unterscheidet den geplanten Studiengang von ähnlichen Cross-Border- Programmen, die meist in englischer Sprache abgehalten werden. Die Zweisprachigkeit ermöglicht es den Studierenden, in die Kultur des jeweiligen Gastlandes Deutschland oder Chile einzutauchen und dort sowohl persönliche als auch berufliche Netzwerke aufzubauen.

Die Einrichtung des Studienganges wird vom DAAD im Rahmen des Programms „Fachbezogene Partnerschaften mit Hochschulen in Entwicklungsländern“ aus Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziell unterstützt. An der Ausgestaltung und Einrichtung des Studienganges arbeiten derzeit intensiv das Institut für Regionalwissenschaft (IfR) des KIT und die Fakultäten für Architektur, Städtebau und Geographie und für Sozialwissenschaften sowie das Umweltinstitut EULA der UdeC.

Anfang Oktober 2012 wurden im Rahmen eines Workshops in Karlsruhe Details des Studienganges mit dem Dekan der Sozialwissenschaften an der UdeC Herrn Prof. Jorge Rojas konkretisiert. Der Leiter des geplanten Studienganges am KIT, Prof. Dr. Joachim Vogt vom IfR, ist davon überzeugt, dass „einerseits vor dem Hintergrund einer globalisierten Welt der Bedarf an interdisziplinär und interkulturell ausgebildeten Fachkräften der räumlichen Planung weiter ansteigen wird. Andererseits bestehen im Bereich der vulnerabilitätsorientierten Planung internationale Forschungs- und Handlungsdefizite auf die mit dem geplanten Masterstudiengang reagiert wird.“

Kontakt:

Dr. Marion Hitzeroth
Institut für Regionalwissenschaft
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Tel.: 0049-721-608-46317
E-Mail: Marion.Hitzeroth(at)kit.edu

Quelle: Karlsruher Institut für Technologie Redaktion: Länder / Organisationen: Chile Themen: Bildung und Hochschulen Geistes- und Sozialwiss. Geowissenschaften

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