Zugangsbarrieren für Menschen mit Migrationshintergrund aus sozial benachteiligten Milieus können mitunter hoch sein. So sind Kinder aus armen Verhältnissen deutlich seltener an einer britischen Universität anzutreffen, als ihre sozial bessergestellten Altersgenossen. Nur jedes zehnte Kind aus einer Arbeiterfamilie besucht im Laufe seines Lebens eine Universität. Besonderen Handlungsbedarf sieht die britische Regierung bei Eliteuniversitäten.
Um diesen Missständen zu begegnen, hat die britische Regierung einen neuen Gesetzesentwurf vorgestellt, der die Universitäten zur Transparenz verpflichten soll. Der Entwurf sieht vor, dass universitäre Bildungseinrichtungen Daten zu Migrationshintergrund, Geschlecht und sozialer Herkunft, getrennt nach Disziplinen veröffentlichen sollen.
Mit der Initiative sollen jene Einrichtungen sichtbar werden gemacht werden, an denen der Anteil sozial schwacher Studierender oder solcher mit Migrationshintergrund besonders gering sind. Das Ziel sei es, ein öffentliches Bewusstsein für die Problemlagen zu schaffen.
Zum Nachlesen:
Pressemitteilung der britischen Regierung (28.01.2016): PM: Time to tear down the barriers at elite universities