StartseiteAktuellesNachrichtenGroße Fortschritte bei der Umsetzung des „Nationalen Aktionsplans zur Verbesserung der Beteiligung Frankreichs an europäischen Förderprogrammen für Forschung und Innovation“

Große Fortschritte bei der Umsetzung des „Nationalen Aktionsplans zur Verbesserung der Beteiligung Frankreichs an europäischen Förderprogrammen für Forschung und Innovation“

Berichterstattung weltweit

Frédérique Vidal, Ministerin für Hochschulbildung, Forschung und Innovation, begrüßt die bisher erreichten Fortschritte bei der Umsetzung des „Plan d'action national pour l'Amélioration de la Participation Française aux dispositifs Européens de financement de la recherche et de l'innovation“ (PAPFE). Darüber hinaus bekräftigt sie ihre Entschlossenheit, Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen, die französische Forscher und Unternehmen dabei unterstützen sollen, ihre Forschung und Position in Europa zu konsolidieren, zu verbessern und zu stärken.

Der „Nationale Aktionsplan zur Verbesserung der Beteiligung Frankreichs an europäischen Förderprogrammen für Forschung und Innovation“ (PAPFE) wurde 2018 vor dem Hintergrund der Vorbereitung auf europäischer Ebene des Forschungsrahmenprogramms „Horizont Europa“ beschlossen. Zwar ist die Erfolgsquote französischer Antragssteller unter „Horizont 2020“ mit 17% die höchste in Europa gewesen. Allerdings bewerben sich aus Sicht Frankreichs noch zu wenige französische Akteure auf Ausschreibungen des Europäischen Forschungsrahmenprogramms gemessen an der eigentlichen Stärke der französischen Forschungs- und Innovationslandschaft. Dies führe aus französischer Sicht zu einer insgesamt zu niedrigen Rendite und einer unzureichenden Repräsentation französischer Forschungsakteure auf europäischer Ebene. Vor diesem Hintergrund verfolgt der Aktionsplan drei Ziele:

  • Französische öffentliche und private Akteure zur Teilnahme an europäischen Programmen zu ermutigen;

  • Französische Forscherinnen und Forscher von der Identifizierung einer Forschungsfrage über die Einreichung des Projektantrags bis hin zur Durchführung des Forschungsprojekts effizienter zu unterstützen;

  • Die strategische Position Frankreichs auf europäischer Ebene zu stärken, d. h. einen maßgeblichen Einfluss auf die Gestaltung relevanter Texte zur Forschungs- und Innovationsförderung zu haben.

Von der Umsetzung des Aktionsplans erwartet die französische Regierung folgende positive Effekte:

  • Stärkung des Wissensaufbaus und Wissenstransfers, insbesondere einen gesteigerten Zugang zu neuem Wissen und neuen Arbeitsmethoden für französische Akteure;
  • Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen dem öffentlichen und dem privaten Sektor sowie auch mit zivilgesellschaftlichen Akteuren bis hin zum Aufbau neuer Partnerschaften;
  • Steigerung der Sichtbarkeit und Attraktivität der französischen Forschung, u. a. durch Teilnahme an kollaborativen Netzwerken auf höchstem Niveau in der europäischen und internationalen Szene;
  • Entwicklung und Zugang modernster Forschungsinfrastruktur;
  • Steigerung des wissenschaftlichen Outputs in Form von Publikationen, Patenten, Lizenzen, Technologietransfer, etc;
  • sozioökonomische Effekte in Form von neu geschaffenen Arbeitsplätzen sowie die Möglichkeit für französische Unternehmen, ihre Produkte vermehrt auf europäischen und internationalen Märkten anbieten zu können.

Zu den zum Teil bereits umgesetzten Maßnahmen, die Forschungsministerin Vidal am 04.03.2021 hervorhob, gehören u. a. die Einrichtung von nationalen Kontaktstellen, die Freischaltung des neuen nationalen Internetauftritts zu „Horizont Europa“ sowie Informations- und Kommunikationsaktivitäten (z. B. Webinare, etc), um Forscherinnen und Forschern die europäischen Ausschreibungen nahezubringen. In Kürze soll zudem ein „Good Practices“-Leitfaden für Forschungseinrichtungen erstellt werden, der einerseits Forschende ermutigen soll, sich auf europäischer Ebene zu engagieren und andererseits klären soll, welche Anreize geschaffen werden können, bzw. inwiefern die Teilnahme an europäischen Förderaktivitäten bei der Beförderung von Forscherinnen und Forschern berücksichtigt werden kann.

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Quelle: MESRI Redaktion: von Sylvie Rijkers-Defrasne, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Frankreich EU Themen: Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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