StartseiteAktuellesNachrichtenHochschule Bochum unterschreibt Grundsatzvereinbarung mit russischer Universität in Kazan

Hochschule Bochum unterschreibt Grundsatzvereinbarung mit russischer Universität in Kazan

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Prof. Dr. Jürgen Bock, Präsident der Hochschule Bochum, und Prof. Dr. Svetlana Kotenkova, Vizepräsidentin des Instituts für Wirtschaftsstudiengänge der Kazan Federal University (KFU), unterzeichneten in Bochum eine Grundsatzvereinbarung über eine zukünftige Zusammenarbeit. Ziel ist ein konkreter Kooperationsvertrag, der noch in diesem Jahr erarbeitet werden soll und als Grundlage für einen regelmäßigen Studentenaustausch dienen wird.

Profitieren werden davon insbesondere die Studierenden, die an der Hochschule Bochum im Bachelorstudiengang "International Business and Management" in der Deutsch-Russischen Studienrichtung eingeschrieben sind. "Es können aber auch alle anderen Studierenden unserer Hochschule ein Auslandssemester an der KFU verbringen", erläuterte Studiengangskoordinator Prof. Dr. Lars Renner: " Dank des großen englischsprachigen Lehrangebots an der KFU, ist ein Auslandsstudium auch ohne sehr gute Russischkenntnissen möglich."

Kazan ist die Hauptstadt der russischen Republik Tatarstan. Mit deutlich über einer Millionen Einwohnern gehört Kazan zu den zehn größten Städten Russlands. Rund 800 km östlich von Moskau an der Wolga gelegen, ist es ein wichtiges Zentrum der Wissenschaft. Kazan verfügt über eine Vielzahl an Universitäten und weiterführenden Bildungseinrichtungen. Von besonderer Bedeutung ist die Staatliche Universität Kazan, die zweitälteste Universität Russlands. An ihr studierten zahlreiche bedeutende Persönlichkeiten der russischen Geschichte, darunter Lenin und Tolstoi. Derzeit sind über 45.000 Studierende an der KFU eingeschrieben.

Im Vorfeld der Vertragsunterzeichnung hatten beide Seiten auf die zahlreichen Gemeinsamkeiten der Hochschulen hingewiesen. So hätten Kazan und Bochum den Wandel von stark industriell geprägten Städten hin zu Wissenschaftshochburgen erfolgreich beschritten. Hochschulpräsident Jürgen Bock erläuterte den russischen Gästen in diesem Zusammenhang den Begriff der "UniverCity" als Zusammenschluss von acht Bochumer Hochschulen, die für eine große akademische Vielfalt in der Stadt stünden.

Beide Hochschulen bauen zudem auf einen hohen Praxisbezug und intensive Beziehungen zu zahlreichen regionalen und internationalen Wirtschaftsunternehmen und Institutionen. "Gute Netzwerke sind bei internationalen Kooperationen wichtig", so Wirtschaftsprofessor Lars Renner. Der Kontakt zur Universität Kazan kam über Dr. Andrea Gebauer, Geschäftsführerin des Russland Kompetenzzentrums bei der IHK zu Düsseldorf, zustande, die das Bochumer Interesse wiederum an Takhir Gataulin, Wirtschaftsvertreter des Ministeriums für Industrie und Handel der Republik Tatarstan in Deutschland, weiterleitete. Takhir Gataulin machte schließlich die zentralen Vertreter der beiden Hochschulen miteinander bekannt.

"Wir freuen uns darüber, mit der KFU nun über eine weitere hervorragende Partnerhochschule in Russland zu verfügen", resümierte Prof. Dr. Jürgen Bock: "Sowohl für die Studierenden aus Kazan als auch für unsre Studierenden ergeben sich dadurch neue und sehr gute Chancen."

Quelle: Hochschule Bochum via IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Russland Themen: Bildung und Hochschulen

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