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Hochschule Mannheim: Internationale Tagung zur mathematischen Modellierung der genetischen Kodierung

Vom 26.-28.09.2013 findet eine internationale Tagung zur mathematischen Modellierung der genetischen Kodierung an der Hochschule Mannheim statt. Bei dieser von der Fakultät für Informatik gemeinsam mit Kollegen der Universität Bologna durchgeführten Veranstaltung referieren Wissenschaftler aus Italien, Frankreich, Spanien, Deutschland, der Schweiz, Israel, den USA und Neuseeland.

Seit rund zwei Jahren besteht eine interdisziplinäre wissenschaftliche Kooperation zwischen einer Gruppe von Professoren der Fakultät für Informatik der Hochschule Mannheim und einer Gruppe von Wissenschaftlern der Universität Bologna im Bereich der mathematischen Modellierung der DNA-Kodierung. Nach mehreren gemeinsamen Workshops und Artikeln ist der vorläufige Höhepunkt der Kooperation diese vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms „Deutsch-Italienische Dialoge“ finanzierte internationale Tagung „Mathematical and statistical models for genetic coding“.

Die Hauptorganisatoren sind Prof. Dr. Elena Fimmel und Prof. Dr. Lutz Strüngmann vom Institut für Angewandte Mathematik seitens der Hochschule Mannheim und von der italienischen Seite Prof. Dr. Simone Giannerini.

Ziel der Veranstalter ist die Diskussion und den wissenschaftlichen Austausch zwischen den Experten weiter zu stimulieren und aktuelle Forschungsergebnisse zu mathematischen, statistischen und computergestützten Modellen zur Erforschung des genetischen Codes zu präsentieren. Der genetische Code basiert auf lediglich vier Basen, die jedoch in Form von Codons (ein Tripel von Basen) auf so vielfaltige Weise in der DNA kombiniert werden können, dass eine unglaubliche Vielfalt an Leben – wie man es in der Natur beobachten kann – möglich ist.

Obwohl die genetische Information des Menschen bereits 2003 im Human Genome Project entschlüsselt wurde, sind noch viele Fragen ungelöst, insbesondere, warum der genetische Code so ist, wie er ist und welche Mechanismen alle zu seiner Robustheit gegenüber Fehlern beitragen. Durch die gemeinsame Forschungstätigkeit soll ein besseres Verständnis für den Übersetzungsprozess zwischen der genetischen Erbinformation und den Bausteinen des Lebens, den Aminosäuren, entstehen.

Quelle: IDW Nachrichten / Hochschule Mannheim - University of Applied Sciences Redaktion: Länder / Organisationen: Global Themen: Lebenswissenschaften Grundlagenforschung

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