Mit der kontinuierlichen Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und tiefgreifenden demografischen Veränderungen erlebt die Berufsbildung in China als wichtiger Motor für die Ausbildung von Talenten einen historischen Wandel und Durchbruch. Vor diesem Hintergrund werden in dem Artikel die Entwicklungsstrategien, die wichtigsten Trends und die internationale Zusammenarbeit in der Berufsbildung analysiert. Dabei liegt ein besonderer Schwerpunkt auf den Chancen und Herausforderungen für deutsche Bildungsanbieter auf dem chinesischen Markt.
Der Artikel beleuchtet insbesondere Chinas strategische Positionierung der Berufsbildung und benennt die Kooperation zwischen Industrie und Bildung, Schwerpunktindustrien und -fachrichtungen, Digitalisierung, Standardisierung sowie Internationalisierung als zentrale Entwicklungstendenzen.
Als wesentliche Herausforderungen werden strukturelle Ungleichgewichte, beispielsweise bei der Verteilung von Ressourcen zwischen Regionen, ein niedriger gesellschaftlicher Stellenwert der Berufsbildung sowie eine Diskrepanz zwischen industriellem Bedarf und Ausbildungsinhalten benannt.
Als Chancen für deutsche Bildungsanbieter werden Möglichkeiten wie Trainingslizenzierungen, gemeinsame Zertifizierungen oder Fortbildungen für Lehrende hervorgehoben, um in den chinesischen Markt einzutreten. Gleichzeitig müssen deutsche Bildungsanbieter mindestens drei übliche Herausforderungen bewältigen: die Lokalisierung von Standards, die Unterschiede zwischen politischen Maßnahmen und deren Umsetzung sowie die Konflikte im kulturellen Bewusstsein.
Zum Nachlesen
- iMOVE (03.06.2024): Berufsbildung in China - Aktueller Stand und politische Vorhaben