StartseiteAktuellesNachrichtenInternationales Landmanagement: TFH Georg Agricola und vier südosteuropäische Unis planen Studiengang

Internationales Landmanagement: TFH Georg Agricola und vier südosteuropäische Unis planen Studiengang

Wissenschaftler des Fachgebiets Geodäsie arbeiten daran, grenzüberschreitende Standards der Vermessung zu etablieren

Zusammen mit vier Universitäten aus dem ehemaligen Jugoslawien plant die Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola, den englischsprachigen Studiengang „International Landmanagement“ einzurichten. Auf einer dreitägigen Konferenz in Bochum erörterten Vertreter der beteiligten Hochschulen Grundlagen dieses gemeinsamen Studienangebots.

Professor Dr. Wilhelm Stelling vom Studiengang Vermessung und Liegenschaftsmanagement der TFH hatte als Initiator der Zusammenarbeit Fachkollegen aus Kroatien, Mazedonien, Serbien und Slowenien zu einem ersten Erfahrungsaustausch nach Bochum geladen. „Neben der eigentlichen Vermessung gewinnt insbesondere die Entwicklung von Grundstücken und die Revitalisierung bereits genutzter Flächen sowie die Bewertung von Immobilien für Vermessungsingenieure mehr und mehr an Bedeutung. Diese Aufgabe stellt sich in allen Ländern der Welt. Mit dem gemeinsamen Studiengang ,International Landmanagement‘ möchten wir Fachkräfte speziell auf diese Aufgaben vorbereiten.“, erläuterte Stelling das Vorhaben. Neben Fachvorträgen und Diskussionen standen auch Exkursionen auf dem Programm der Konferenz. Unter anderem gaben die Vermessungs- und Katasterämter der Städte Bochum und Essen den internationalen Experten Einblicke in die Praxis der Erfassung und Verarbeitung von Geodaten.

Das Treffen in Bochum bildete den Auftakt des auf drei Jahre angesetzten Entwicklungsprozesses, an dessen Ende der Master-Studiengang zum Wintersemester 2014/15 starten soll. Das Projekt wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) im Rahmen des Programms „Akademischer Neuaufbau Südosteuropa“ gefördert, das aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) finanziert wird. An dem Projekt sind die Universität Zagreb (Kroatien), die St. Kyrill und Method Universität Skopje (Mazedonien), die Universität Novi Sad (Serbien), die Universität Ljubljana (Slowenien) und die TFH Georg Agricola beteiligt. 

Quelle: IDW Nachrichten / Technische Fachhochschule Georg Agricola Redaktion: Länder / Organisationen: Serbien Slowenien Republik Nordmazedonien Kroatien Themen: Umwelt u. Nachhaltigkeit Geowissenschaften Bildung und Hochschulen

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