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Internationalisierungsleitfaden für Berufsschulen liegt vor

Grenzüberschreitende Mobilität in der beruflichen Erstausbildung soll erhöht werden – Leitfaden und Workshop für Berufsschulen bieten Unterstützung

Erziehungswissenschaftlerinnen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) haben in einem europäischen Konsortium einen Internationalisierungsleitfaden für die berufliche Aus- und Weiterbildung erstellt. Er soll dazu beitragen, die Mobilität in der beruflichen Bildung zu erhöhen. Denn wie die jüngste Untersuchung im Auftrag der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung zeigt, ist die Mobilität in der beruflichen Erstausbildung mit circa drei Prozent zwar höher als angenommen. Es bleibt dennoch viel zu tun, um die EU-Benchmark zu erreichen, die besagt, dass mindestens sechs Prozent eine Mobilitätsphase in ihre Erstausbildung integrieren sollen.

Der Leitfaden richtet sich an Lehrkräfte, Schulleiter und Teilnehmende der beruflichen Aus- und Weiterbildung. Er bietet direkt anwendbare Handreichungen, mit denen die Themen „Internationalisierung“ und „Mobilität“ in den Unterricht integrieren werden können. Berufsschullehrer/-innen erhalten Hintergrundinformationen zu den Vorteilen von Internationalisierung und Mobilität, den psychologischen Aspekten bei Auslandsaufenthalten und den finanziellen Fördermöglichkeiten durch die EU. Außerdem zeigt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung die Möglichkeiten für die Unterrichtsplanung auf. Unmittelbar einsetzbare Arbeitsbögen für Schülerinnen und Schüler ergänzen den Leitfaden. Er kann entweder komplett durchgearbeitet werden oder aber als Nachschlagewerk zu einzelnen Aspekten der Internationalisierung dienen.

Für Lehrkräfte bietet die Arbeitsgruppe Erwachsenenbildung/Weiterbildung am Institut für Erziehungswissenschaft außerdem fachübergreifend einen Fortbildungsworkshop „Internationalisierung leicht gemacht“ an, der Hilfestellungen zur Förderung von Internationalität und Mobilität in berufsbildenden Schulen geben wird. Wie kann man in Berufsschulen internationale Akzente setzen? Welche Möglichkeiten der Auslandsmobilität gibt es für Schüler, Schülerinnen und das Lehrpersonal? Welche Finanzierungsmöglichkeiten werden bereitgestellt? Welche Vorteile bringt Auslandsmobilität und mit welchen Problemen ist zu rechnen?

Diese Fragen sollen in dem Workshop bearbeitet werden. Dabei erhalten die Teilnehmenden einen Überblick über die Möglichkeiten der Internationalisierung und Auslandsmobilität in der EU. Außerdem erhalten alle Teilnehmer den neuen Internationalisierungsleitfaden.

Der Workshop findet am 30. Oktober 2012 von 9:30 bis 17:30 Uhr an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt.

Anmeldeschluss für den Workshop ist der 10. Oktober 2012.

Anmeldung unter http://www.zww.uni-mainz.de, weitere Informationen unter der E-Mail-Adresse sekljic(at)zww.uni-mainz.de oder der Telefonnummer 06131 39-24118.

Der Leitfaden für Berufsschullehrer und der Workshop sind Teil des LEONARDO-Projekts „Internationalisation and Mobility in the Students‘ Curricula“ (INtheMC). Acht Partner aus sieben europäischen Ländern kooperieren hier mit dem Ziel, die Teilnahme an Mobilität in der beruflichen Bildung zu erhöhen. Das Projekt wird von der EU im Rahmen des Leonardo-da-Vinci-Programms finanziert.

Kontakt

Prof. Dr. Regina Egetenmeyer
Juniorprofessorin für Lebenslanges Lernen
Institut für Erziehungswissenschaft
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
D 55099 Mainz
Tel.: +49 6131 39-22291
E-Mail: egetenmeyer(at)uni-mainz.de

Quelle: Johannes Gutenberg-Universität Mainz Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Berufs- und Weiterbildung

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