Der dritte internationale Kongress zur Biophotonik (ICOB) wird 2012 in Jena stattfinden. Die endgültige Entscheidung für den Veranstaltungsort wurde nun von dem weltweiten Biophotonik-Konsortium Biophotonics4Life gefällt. "Es ist das erste Mal, dass diese Veranstaltung in Europa gastiert und dass wir sie nach Jena holen konnten, beweist, dass wir hier ein exzellent verknüpften Cluster mit schlagkräftigen Akteuren in dem Bereich haben", sagt Professor Jürgen Popp, Organisator der Veranstaltung und Direktor des Institut für Photonische Technologien Jena und des Instituts für Physikalische Chemie an der Universität Jena. Vom 19.-21. Juni 2012 wird die Veranstaltung Vertreter aus Politik, Industrie und Wissenschaft, darunter Physiker, Ärzten, Biologen, Chemiker und Ingenieure, nach Jena holen.
Die ICOB vereint alle zwei Jahre Biophotonik-Experten aus aller Welt, damit sie neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit identifizieren und diskutieren können. Thematisch geht es dabei neben der Wissenschaft auch um politische Themen. Bei den bisherigen Events in den USA und Kanada stand das Anfertigen eines Strategiepapiers zur Entwicklung einer gemeinsamen Marschroute, im Mittelpunkt. „2012 wollen wir die Sache ein bisschen anders angehen“, erläutert Popp den neuen Ansatz. In Jena möchte er mit den Teilnehmern in Diskussionsrunden Antworten erarbeiten auf die zentrale Fragestellung: „Was braucht es, um in der Biophotonik nachhaltig erfolgreich zu sein?".
Dazu bietet Popp mit den Ko-Veranstaltern, dem europäischen Netzwerk für Biophotonik Photonics4Life und dem BMBF Forschungsschwerpunkt Biophotonik, mehrere Schwerpunkte an. So stehen unter anderem die regionale Vernetzung, interdisziplinäre Ausbildung oder die stärkere Zusammenarbeit mit Industriepartnern im Mittelpunkt. Mit diesen maßgeschneiderten Programmpunkten wollen die Veranstalter führenden Köpfe aus der Branche zusammen bringen, die maßgebliche Entscheidungen für den weiteren Erfolg der Biophotonik treffen können.
Laut zahlreichen Studien ist die Biophotonik treibende Kraft hinter der positiven Marktentwicklung im Bereich der optischen Technologien. Das interdisziplinäre Forschungsgebiet ist konfrontiert mit strukturellen Herausforderungen bei der Vernetzung der unterschiedlichen Akteure. „Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation sind somit nicht nur der Schlüssel zum Erfolg der ICOB Tagung, sondern auch der gesamten Biophotonik“, so Popp.
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