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Justus-Liebig-Universität Gießen stärkt internationales Netzwerk im südlichen Afrika

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Delegation der Justus-Liebig-Universität Gießen zu Gast an der University of Botswana in Gaborone und an der North-West University in Mafikeng und Potchefstroom

Wissenschaftliche Kontakte ausbauen, gemeinsame Projekte initiieren und den internationalen Austausch fördern: das waren die Ziele der JLU-Delegation während ihres Aufenthalts vom 12. bis 15. August 2019 in Botswana und Südafrika. An der University of Botswana (UB) in Gaborone unterzeichneten JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee und Vice Chancellor Prof. Dr. David Norris ein Memorandum of Understanding (MoU), um zukünftig in verschiedenen Disziplinen über die bereits bestehenden Verbindungen hinaus enger zusammenzuarbeiten. An der North-West University (NWU) in Südafrika lag der Schwerpunkt des Delegationsbesuchs auf Kooperationsgesprächen am Campus Mafikeng. Die NWU ist eine Post-Apartheid-Institution, die drei ehemals eigenständige Universitäten, die unter dem Apartheid-Regime drei verschiedenen, rassisch definierten Bevölkerungsgruppen zugewiesen waren, seit den 1990er Jahren integriert. Die JLU ist als internationale Partneruniversität der NWU in die stärkere Berücksichtigung ehemals diskriminierter Bevölkerungsgruppen eingebunden, so etwa durch die Förderung talentierter Studierender aus sozial benachteiligten Schichten.

Im Rahmen ihrer Internationalisierungsstrategie ist das südliche Afrika – mit der North-West University in Südafrika und der Namibia University of Science and Technology (NUST) – eine von weltweit sieben strategischen Partnerregionen der JLU. Die Zusammenarbeit der JLU mit ihren Partneruniversitäten in Südafrika und Namibia wird seit vielen Jahren aus verschiedenen Programmen gefördert. Mit der NWU besteht unter anderem seit rund fünf Jahren eine durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) geförderte internationale Studien- und Ausbildungspartnerschaft (ISAP) im Fach Soziologie. Für die Zusammenarbeit mit NWU und NUST hat die JLU in diesem Jahr erfolgreich Erasmus+ Fördermittel eingeworben, um den Austausch von Studierenden, Promovierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern weiter zu intensivieren. Die neue Kooperation mit der University of Botswana ergänzt den regionalen Schwerpunkt und ermöglicht insbesondere multilaterale Projekte zwischen der JLU und ihren Netzwerkpartnern im südlichen Afrika.

JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee stellt das Anliegen der JLU-Delegation im südlichen Afrika auch in den größeren Kontext der Afrika-Strategie des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und erklärt:

„Im südlichen Afrika gilt es, die Zusammenarbeit mit den sehr leistungsstarken und sich dynamisch entwickelnden Universitäten zu stärken und damit auch einen Beitrag zur politischen Stabilität und wirtschaftlichen Prosperität in Ländern wie Botswana und Südafrika zu leisten.“

Dieser Zusammenhang war unter anderem Gegenstand von Gesprächen mit den Botschaftern der Bundesrepublik Deutschland in Botswana und Südafrika, Ralf Breth und Martin Schäfer. Die außenwissenschaftspolitischen Gespräche vor Ort wurden von Dr. Anja Hallacker, Leiterin des DAAD Informationszentrums in Johannesburg und Christoph Hansert, Leiter des Bereichs Wissen und Netzwerke des DAAD begleitet.

Quelle: Justus-Liebig-Universität Gießen via IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Botsuana Region südliches Afrika Südafrika Themen: Bildung und Hochschulen Netzwerke

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