StartseiteAktuellesNachrichtenKapazitätsaufbau in der Republik Moldau: Zwischenergebnisse eines EU-geförderten Erasmus+ Vorhabens

Kapazitätsaufbau in der Republik Moldau: Zwischenergebnisse eines EU-geförderten Erasmus+ Vorhabens

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

An der Kingston University in London fand am 4. und 5. Juli 2016 das zweite Arbeitstreffen im Rahmen des von der EU kofinanzierten Projekts „Creating Moldovan e-Network for promoting innovative e-teaching in the continuing professional education“ (TEACH ME) statt.

Das auf drei Jahre in Kooperation mit der Fachhochschule des Mittelstands (FHM) angelegte Projekt (Oktober 2015 – Oktober 2018) aus dem europäischen Förderprogramm „Erasmus+: Kapazitätsaufbau im Hochschulbereich“ zielt auf die Weiterentwicklung von innovativen Fortbildungsangeboten für Lehrende aus verschiedenen Sektoren in Moldawien ab. Dabei werden die Dozenten im pädagogisch sinnvollen Einsatz von digitalen Medien und von aktuellen Lehrstrategien qualifiziert.

Realisiert wird das Projekt durch ein internationales Konsortium, bestehend aus 12 Partnerhochschulen und Netzwerken aus Deutschland, Frankreich, Litauen, Moldawien, Spanien und Großbritannien. Die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Bielefeld koordiniert dieses Projekt und hat die wissenschaftliche Leitung inne. Die FHM wurde auf dem Meeting durch den Prorektor für Forschung und Entwicklung Prof. Dr. Volker Wittberg, den wissenschaftlichen Projektleiter Prof. Dr. Christoph Brake und die Projektkoordinatorin Olga Zubikova vertreten.

Die internationale Dimension ist nicht mehr vom Hochschulalltag wegzudenken“, betonte bei seiner Begrüßung Prof. Wittberg. "Internationale Partnerschaft, die wir in diesem Projekt erleben, treibt den akademischen Austausch voran und setzt neue Impulse für Studium und Lehre in den beteiligten Hochschulen".

Im Laufe des Meetings haben sieben moldawische Partnerhochschulen über die Umsetzung von ersten Projektschritten vor Ort berichtet. Der Fokus lag in den bisherigen Projektmonaten auf einer umfassenden und detaillierten Bedarfsanalyse, von der Konkretisierung der Zielgruppen und deren Erwartungen über die Ermittlung von neuesten Erkenntnissen und Technologien im Bereich innovative mediengestützte Lehre bis hin zur Identifikation von hochschulindividuellen Modellen der Weiterbildungsinstitute.

Diese Ergebnisse sind entscheidend für eine bedarfsorientierte Entwicklung von neuen Weiterbildungsangeboten und zur Förderung einer neuen Lehrkultur an den verschiedenen Bildungseinrichtungen in einem sich entwickelnden Bildungssystem wie in Moldawien“, erläutert Prof. Brake.

Die moldawischen KollegInnen haben einen wichtigen Meilenstein mit der Schaffung eines Weiterbildungsnetzwerks erreicht, welches allen interessierten Lehrenden einen informellen Austausch über aktuelle pädagogische Innovationen ermöglichen soll und im Laufe des Projekts weiter ausgebaut wird“, so Olga Zubikova.

Vor dem Projektmeeting haben 25 moldawische Lehrkräfte eine 5-tägige Trainingswoche absolviert, die ebenfalls an der Kingston University in London vom 27. Juni – 2. Juli 2016 stattgefunden hat. Gemeinsam mit englischen und französischen KollegInnen diskutierten sie dort über verschiedene Facetten von mediengestützter Lehre und den damit eng verbundenen Wandel der Lernparadigmen.

Das erworbene Know-How wird an moldawischen Partnerhochschulen in den nächsten Projektmonaten weiter vertieft und zu den zwei innovativen Weiterbildungskursen – „Innovative pädagogische Strategien“ und „Technology-based Learning“ – aufgearbeitet. Über diese Entwicklungsschritte wird das internationale Konsortium im dritten Projektmeeting beraten, welches Ende Januar 2017 an der Hochschule Alecu Russo im moldawischen Beltsi stattfinden wird.

Finanziert wird das Projekt durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union.

Quelle: Fachhochschule des Mittelstands (FHM) via IDW Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Moldau Themen: Bildung und Hochschulen Berufs- und Weiterbildung

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