Die deutsche duale Berufsausbildung wird weltweit in mehrfacher Hinsicht als Erfolgsmodell betrachtet. Die Verknüpfung solider theoretischer Grundlagen mit hochwertiger praktischer Ausbildung ist eine wichtige Voraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Unternehmen. Dies wird zunehmend auch im Ausland wahrgenommen und führt insbesondere in den globalen Wachstumsmärkten zu einer steigenden Nachfrage auch nach deutscher Berufsbildung. Trotz dieser positiven Ausgangssituation stellt der Export deutscher Berufsbildungsdienstleistungen die oftmals kleinen und mittelständischen Anbieter der Branche vor enorme Herausforderungen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt deshalb mit dem Förderschwerpunkt "Berufsbildungsexport durch deutsche Anbieter" die Entwicklung innovativer Exportwege für bedarfsgerechte Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen durch die Förderung von Verbundprojekten. Dadurch wird ein Beitrag geleistet, das enorme Exportpotenzial im Bereich beruflicher Bildung sukzessive zu entfalten und deutsche Berufsbildungsangebote nachhaltig in dynamischen Zielregionen zu etablieren. Seit 2011 unterstützt das wissenschaftliche Metaprojekt unter Leitung des Fraunhofer MOEZ die Analyse von treibenden und hemmenden Faktoren des Berufsbildungsexportes sowie die Vernetzung der geförderten Verbundprojekte.
Im Sinne eines zielorientierten Austausches zwischen unternehmerischer Praxis und wissenschaftlicher Flankierung fand nun am 24. - 25. Mai 2012 in Berlin die erste Konferenz zum deutschen Berufsbildungsexport im Rahmen des BMBF-Förderschwerpunktes statt. Im Mittelpunkt standen dabei Bedarfe, Herausforderungen und Chancen eines auf Nachhaltigkeit angelegten Exports von beruflichen Aus- und Weiterbildungsdienstleistungen deutscher Anbieter. Im Fokus der Diskussion von Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik standen die wirtschaftliche Bedeutung des Berufsbildungsexports, konkrete Handlungsfelder für Unternehmen und die Rolle der wissenschaftlichen Begleitung. Darüber hinaus wurden Einblicke in die Strukturen zentraler Zielmärkte ermöglicht.
Rückfragen zur Konferenz richten Sie bitte an die E-Mail-Adresse konferenz2012(at)berufsbildungsexport-meta.de
