StartseiteAktuellesNachrichtenKooperation von RWTH Aachen und Tokyo Institute of Technology zur Entwicklung neuer Werkstoffe

Kooperation von RWTH Aachen und Tokyo Institute of Technology zur Entwicklung neuer Werkstoffe

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Institut für Textiltechnik (ITA) an der RWTH Aachen und das Tokyo Institute of Technology (TITECH) kooperieren bei der Entwicklung neuer faserverstärkte Verbundwerkstoffe. Dazu unterzeichneten die beiden Institute in Anwesenheit von NRW.Wissenschaftsministerin Svenja Schulze in Tokyo einen Vertrag und bauen damit eine langjährige Zusammenarbeit weiter aus.

Die Entwicklung neuer Fasermaterialien für textile Anwendungen kann einen erheblichen Beitrag zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen leisten. Faserverstärkte Verbundwerkstoffe können beispielsweise für die Nutzung von Leichtbautextilien im Automobil, für Textilien aus nachwachsenden Rohstoffen oder für Medizintextilien wie die textile Herzklappe unterstützen und zu einer höheren Lebensqualität beitragen. "Wer Lösungen für diese großen Fragen unserer Zeit findet, trägt entscheidend zur Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft bei und erschließt so auch die Märkte von morgen", sagte Wissenschaftsministerin Svenja Schulze. 

Zur Stärkung von Hochschulkooperationen besuchte die Delegation zusammen mit Ministerin Schulze zudem zwei Hochschulen: die traditionsreichen und angesehenen Universitäten Waseda in Tokyo (Kooperation mit Universität Bonn) und Doshisha in Kyoto (Kooperation mit Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf). "Für eine nachhaltige Entwicklung brauchen wir mehr Zusammenarbeit. Wir setzen auf einen gegenseitigen Wissensaustausch aller Akteure aus Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Wissenschaft und Forschung", so Ministerin Schulze. Aktuelle Informationen zur Japanreise der Ministerin unter: http://www.wissenschaft.nrw.de/delegationsreise-japan

Hintergrund: NRW und Japan

Nordrhein-Westfalen ist der führende Standort für japanische Unternehmen in Kontinentaleuropa. Mehr als 550 japanische Unternehmen haben sich in NRW niedergelassen und beschäftigen rund 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zum Jahresende 2013 lag der Bestand der japanischen Direktinvestitionen bei 8,8 Milliarden Euro. Das Handelsvolumen zwischen NRW und Japan beträgt rund 8,5 Milliarden Euro. Zunehmend werden auch wichtige Forschungs- und Entwicklungsprojekte japanischer Firmen mit nordrhein-westfälischen Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen umgesetzt. Die Zahl der Kooperationen zwischen NRW-Hochschulen und Hochschulen in Japan beträgt 137. Zahlenmäßig vorne ist hier die Universität Bochum (22) vor der Universität zu Köln (19), der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (18), der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (17), der Universität Duisburg-Essen (14) und der RWTH Aachen (11).

Quelle: Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Japan Themen: Bildung und Hochschulen Physik. u. chem. Techn.

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