StartseiteAktuellesNachrichtenLOFAR und INFRAFRONTIER: EU richtet zwei neue Konsortien für europäische Forschungsinfrastrukturen ein

LOFAR und INFRAFRONTIER: EU richtet zwei neue Konsortien für europäische Forschungsinfrastrukturen ein

Berichterstattung weltweit Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Europäische Kommission hat Ende Dezember den grenzüberschreitenden Forschungsinfrastrukturen "Low Frequency Array" (LOFAR) und INFRAFRONTIER jeweils die Gründung eines "Konsortiums für eine europäische Forschungsinfrastruktur" (ERIC) gestattet. Die Überführung in diese Rechtsform erleichtert den gemeinsamen Ausbau und Betrieb der Einrichtungen. INFRAFRONTIER hat seinen Hauptsitz in München. LOFAR wird mit deutscher Beteiligung betrieben.

INFRAFRONTIER ist die europäische Forschungsinfrastruktur für die Generierung, Phänotypisierung, Archivierung und Verbreitung von In-vivo-/In-vitro-Modellsystemen und damit zusammenhängenden Daten. Sie wird gemeinsam von Tschechien, Deutschland, Griechenland, Frankreich, Finnland und Schweden betrieben. Mit dem Beschluss der EU wird nun INFRAFRONTIER ERIC gegründet und ein gemeinschaftlicher Rechtsrahmen für den Betrieb geschaffen. Das Konsortium koordiniert den Zugang zu Diensten und Ressourcen der Einrichtung und fördert Forschung, Schulungen und Anwendungen in allen Bereichen. Es hat seinen Sitz in München.

Das Low Frequency Array ist ein europäisches Radioteleskop, das vom niederländischen Institut für Radioastronomie ASTRON konstruiert wurde und ein Vorläufer des Square Kilometre Array (SKA) ist. Die dezentrale Forschungsinfrastruktur unterhält Einrichtungen in mehreren Ländern – darunter auch in Deutschland. Das von Bulgarien, Deutschland, Irland, Italien, den Niederlanden und Polen gegründete europäische Konsortium LOFAR ERIC hat seinen Hauptsitz im niederländischen Dwingeloo. Die Hauptaufgabe des Konsortiums besteht darin, eine koordinierte Nutzung der LOFAR-Infrastruktur zu gewährleisten, wissenschaftliche Forschung auf Weltklasseniveau durchzuführen und Weiterentwicklungen voranzutreiben.

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Quelle: Europäische Kommission Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Themen: Grundlagenforschung Infrastruktur Lebenswissenschaften Physik. u. chem. Techn.

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