StartseiteAktuellesNachrichtenMedizintechnik als Zugpferd einer neuen britischen Exportoffensive - Staatsminister für Handel und Investitionen besucht Medica 2011

Medizintechnik als Zugpferd einer neuen britischen Exportoffensive - Staatsminister für Handel und Investitionen besucht Medica 2011

Das war die klare Botschaft des britischen Staatsministers für Handel und Investitionen Lord Green an die Düsseldorfer Medica, die größte internationale Medizinmesse.

Lord Green, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Londoner HSBC-Bank, hatte am 16. November bei seinem Besuch in der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsmetropole ein volles Programm. Der Tag begann mit einem Vernetzungsfrühstück, zu dem britische Aussteller und deutsche Investoren, die bereits in Großbritannien engagiert sind oder dies vorhaben, eingeladen waren. „Der Handel zwischen unseren beiden Ländern in dieser Branche leistet einen signifikanten Beitrag zur Wirtschaft beider Länder“, erklärte Lord Green bei dem Treffen in der Residenz des britischen Generalkonsuls.

Beim anschließenden Rundgang über das ausgedehnte Gelände der Medica würdigte der Staatsminister die Präsenz von über 300 Firmen aus allen Landesteilen Großbritanniens: „Es freut mich außerordentlich, hier ein so breites Spektrum britischer Unternehmen mit so viel Engagement und so vielen neuen Produkten zu sehen. Die innovativen Firmen, denen ich hier begegnet bin, haben mich in der Überzeugung bestärkt, dass britische Unternehmen bei der Entwicklung lebensrettender Erzeugnisse für Menschen in der ganzen Welt nach wie vor eine führende Position einnehmen. Wir haben in Großbritannien viel, auf das wir stolz sein können. Unsere Biowissenschaften mit ihrer Dynamik und Innovationskraft sind ein zentraler Zweig der britischen Wirtschaft und zählen zur Weltspitze.“

Die Medizintechnikbranche in Großbritannien beschäftigt über 120.000 Personen und investiert umgerechnet rund 5 Milliarden Euro jährlich in die Forschung und Entwicklung.

Nach dem Messerundgang nahm der Staatsminister zunächst einige Medientermine wahr und aß anschließend mit hochrangigen Vertretern von Banken und Versicherungen zu Abend.

Im Rahmen seines Kurzbesuchs in Deutschland hob der Staatsminister auch die zunehmende Bedeutung des Exports für die britische Volkswirtschaft hervor, die gerade dabei ist, sich von ihrem bisherigen Modell zu verabschieden, das sich auf kreditfinanzierte Inlandsnachfrage stützt. „Für unser Vorhaben, die britische Wirtschaft in ein neues Gleichgewicht zu bringen, werden Handel und Investitionen in Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen. Wir brauchen mehr kleine und mittlere Betriebe, die exportieren, damit das Wirtschaftswachstum durch den Handel einen zusätzlichen Schub erhält.“ 

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