StartseiteAktuellesNachrichtenMultiple-Sklerose: Slowenien profitiert von Know-how des Dresdner Uniklinikums

Multiple-Sklerose: Slowenien profitiert von Know-how des Dresdner Uniklinikums

Der erfolgreiche Betrieb des Multiple-Sklerose-Zentrums der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden genießt weltweit Vorbildcharakter bei der Versorgung dieser Erkrankung des zentralen Nervensystems: Nachdem der Leiter des Zentrums, Prof. Tjalf Ziemssen, das Emirat Qatar beim Aufbau eines Behandlungszentrums nach Dresdner Vorbild beraten hat, erhielt er nun einen Auftrag der Republik Slowenien. Das zwei Millionen Einwohner zählende Land will die Versorgung zentralisieren, es sieht darin die einzige Möglichkeit, eine hochqualifizierte Versorgung der MS-Kranken sicherzustellen.

„Eine frühe Diagnose und eine Versorgung auf dem aktuellen Erkenntnisstand beeinflusst den Verlauf der Erkrankung von MS-Patienten positiv. Ein Land mit geringer Bevölkerungsdichte wie Slowenien muss auf ein zentralisiertes Behandlungsangebot setzen, um die MS-Kranken besser als bisher betreuen zu können. Ich berate in den kommenden Jahren die Regierung des Landes dabei, die dazu nötigen Strukturen aufzubauen und vermittele auch das aktuell verfügbare Wissen über die Erkrankung und deren Therapie“, sagt Prof. Ziemssen.

Das Dresdner MS-Zentrum gehört mit seinen mittlerweile über 1.300 regelmäßig betreuten Patienten in Deutschland zu den größten Einrichtungen seiner Art. „Das Zentrum ist ein gutes Beispiel für die am Universitätsklinikum geleistete Spitzenmedizin“, erklärt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Uniklinikums. „Durch die enge Verknüpfung von Krankenversorgung und Forschung können wir schwerst betroffenen Patienten die innovativsten Therapien anbieten. Gleichzeitig tragen unsere Experten mit ihren Erfahrungen und durch eigene Forschungen dazu bei, die Behandlung weiter zu verbessern.“

Das 2007 am Dresdner Uniklinikum etablierte Multiple-Sklerose-Zentrum verknüpft die ambulante medizinische Betreuung der Patienten mit einem umfangreichen psychosozialen Beratungsangebot und einer regen Forschungstätigkeit. Dabei setzt das Team um Prof. Ziemssen auf eine enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Neurologen, die die MS-Patienten weiterhin regelmäßig sehen. Das Dresdner MS-Zentrum übernimmt spezielle Untersuchungen und bietet eine Reihe von Therapien an, die der Infrastruktur eines Universitätsklinikums bedürfen. Zudem hat das Team um Prof. Ziemssen ein spezielles computerbasiertes Patientenmanagementsystem entwickelt, um die Vernetzung im Behandlungsprozess zwischen Patient, niedergelassenen Arzt und dem MS-Zentrum weiter zu verbessern.

Seit seiner Gründung vor sechs Jahren ist das MS-Zentrum stetig gewachsen – heute behandeln die Neurologen des Klinikums pro Jahr mehr als 1.300 Patienten. Als eine der bundesweit größten und renommiertesten Einrichtungen dieser Art verknüpft das Zentrum die ambulante medizinische Versorgung der Patienten mit einem umfangreichen psychosozialen Beratungsangebot und einer regen Forschungstätigkeit. In Deutschlands größtem, 2012 erschienenem Krankenhausvergleich des Nachrichtenmagazins „Focus“ konnte das MS Zentrum Dresden vor allem durch die Kombination dieser Versorgungsangebote einen bundesweiten Spitzenplatz belegen.

Kontakt

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Klinik und Poliklinik für Neurologie, Multiple Sklerose Zentrum (MSZ)
Leiter: Prof. Tjalf Ziemssen
Tel. + 49 351 458 44 65
E-Mail: Tjalf.Ziemssen(at)uniklinikum-dresden.de

Quelle: IDW Nachrichten / Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Slowenien Themen: Lebenswissenschaften

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