StartseiteAktuellesNachrichtenNachhaltige Lösungen für die Herausforderungen in Entwicklungsländern durch Projekte aus der "Green and Sustainable Chemistry Challenge"

Nachhaltige Lösungen für die Herausforderungen in Entwicklungsländern durch Projekte aus der "Green and Sustainable Chemistry Challenge"

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Leuphana Universität Lüneburg und Elsevier haben am 12. Februar 2016 die Top fünf Kandidaten der ersten „Green and Sustainable Chemistry Challenge“ bekannt. Die ausgewählten Projekte entwickeln umweltfreundliche und nachhaltige Prozesse, Produkte und Ressourcen, die den Herausforderungen in Entwicklungsländern begegnen.

Elsevier hat die Challenge in enger Zusammenarbeit mit der Leuphana Universität Lüneburg ins Leben gerufen. Damit reagieren die Partner auf die zunehmende Knappheit natürlicher Ressourcen und die Notwendigkeit, alternative Wege zu finden, diese Ressourcen sorgfältig zu nutzen.

„Wir sind über die positive Resonanz erfreut, die wir von den zahlreichen Teilnehmern aus aller Welt erhalten haben“, sagt Prof. Dr. Klaus Kümmerer, Direktor des Instituts für Nachhaltige Chemie und Umweltchemie der Leuphana Universität. „Die große Vielzahl der Einreichungen zeigt nicht nur die Relevanz des Themas, sondern demonstriert einmal mehr, dass es bereits großartige Ideen und Initiativen gibt, die – mit mehr Unterstützung – eine bedeutende Verbesserung bewirken könnten“, so Kümmerer weiter.

Eine internationale Expertenjury wählte aus knapp 500 Einreichungen aus aller Welt fünf Finalisten aus. Von nachhaltiger Textilfärbung über Biopestizide bis hin zur Wasseraufbereitung stehen alle Projekte für innovative Lösungsansätze, die das Leben in Entwicklungsländern verbessern und den globalen Herausforderungen begegnen. Die Finalisten werden der Jury ihre Projekte im April bei der ersten internationalen „Green and Sustainable Chemistry Conference“ in Berlin präsentieren. Die ersten beiden Gewinner erhalten ein Preisgeld, das zur Umsetzung ihrer Projekte bestimmt ist. Das Preisgeld für den ersten Platz beträgt 50.000 Euro. Der zweite Platz ist mit 25.000 Euro dotiert.

„Es besteht kein Zweifel, dass es für die Jury schwer war, aus den zahlreichen hervorragenden Einreichungen die fünf Finalisten zu wählen“, sagt Rob van Daalen, Senior Publisher Physical and Theoretical Chemistry bei Elsevier. „Als wissenschaftlicher Verlag beobachten wir seit einiger Zeit, dass die Forschung im Bereich der nachhaltigen Chemie enorm zunimmt. Das ist der Grund, weshalb wir nicht nur Bewusstsein für das Thema schaffen möchten, sondern Wissenschaftlern darüber hinaus die Möglichkeit bieten möchten, sich zu vernetzten und gemeinsam eine eigene Research Community in diesem Bereich zu bilden.“

Die nominierten Projekte sind:

  • Yunsang Kim (University of Georgia, USA): Sustainable Textile Dyeing Using Nanocellulosic Fibers – Nachhaltiges Färben von Textilien mit Nanocellulosefasern: Entwicklung einer innovativen Textilfärbetechnologie basierend auf Nanocellulosefasern zur Reduzierung von Abwasser und der Freisetzung toxischer Chemikalien während des Textilfärbeprozesses.
  • Daniel Joe Dailin (Technische Universität Petronas, Malaysia): Biopesticide for improvement of paddy yield – Biopestizide zur Steigerung des Reisertrags: Entwicklung eines wasserbasierten Biopestizids durch die Verwendung einer einzigartigen Kombination aus verschiedenen Pflanzenextrakten wie Ingwer, Knoblauch, rotem Chili und Niembaum.
  • Lucian Lucia (North Carolina State University, USA): BIO-AQUA Water Purification – BIO-AQUA Wasseraufbereitung:Biobasierte Initiative zur Optimierung eines schnellen und einzigartigen Ansatzes der Wasseraufbereitung zur Beseitigung schwerer Metalltoxine im Trinkwasser in Entwicklungsländern.
  • Eric Chiang (UCSI University, Malaysia): Sustainable Fertilizer Delivery Systems and Biosorbents – Nachhaltige Düngemittel-Liefersysteme und Biosorption: Carbocymethylcellulose als Basis der Liefersysteme und Biosorption zur Beseitigung belasteter Standorte und zur Verringerung der Düngemittelversickerung in Wasserreservoirs.
  • Anindya Ghosh Roy (Ludwig-Maximilians-Universität, München): To provide an eco-friendly, low cost clean water solution - Umweltfreundliche, kostengünstige Lösung für sauberes Wasser: Die Entwicklung eines zu 100 Prozent biologisch abbaubaren, mobilen Wasserfilters als kostengünstige Lösung für sauberes Wasser aus kontaminierten Quellen.

Kontakt:

Henning Zühlsdorff
Leuphana Universität Lüneburg
Tel: + 49 4131 677-1007
E-Mail: henning.zuehlsdorff(at)leuphana.de

Stefanie Schieke
APCO WorldwideTel: +49 172 389 6938
E-Mail: sschieke(at)apcoworldwide.com

Quelle: Leuphana Universität Lüneburg / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Global Themen: Bildung und Hochschulen Umwelt u. Nachhaltigkeit Physik. u. chem. Techn.

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