Was eine gute Gesellschaft ausmacht, gehört zu den ältesten Fragen der Menschheit – und stellt sich heute mit neuer Dringlichkeit. In Zeiten globaler Krisen, gesellschaftlicher Spannungen und tiefgreifender Veränderungen sind neue Antworten dringend gefragt. Zehn promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf Postdoc-Level aus unterschiedlichen Disziplinen und Ländern – Dänemark, Deutschland, Österreich, Serbien und Schweiz – werden dieser Frage ab Oktober 2025 im Rahmen der neu gegründeten Young Academy for Cultures and Societies Research (YAC) nachgehen.
Die YAC vereint Forschende der Universität Freiburg mit Angehörigen anderer nationaler und internationaler Universitäten und Forschungseinrichtungen. Vertreten sind unter anderem Philosophie, Psychologie, Soziologie, Rechts- und Literaturwissenschaft, Kommunikations- und Politikwissenschaft sowie Ethnologie und Amerikanistik. Die zehn Mitglieder der YAC verfolgen ihre individuelle Forschung an den jeweiligen Heimatinstitutionen und treffen sich mehrmals im Jahr am FRIAS, dem internationalen Forschungskolleg der Universität Freiburg. Dort planen sie gemeinsam Projekte und organisieren Veranstaltungen. Für diese Arbeit stehen ihnen persönliche und kollektive Budgets zur Verfügung; organisatorisch unterstützt sie das FRIAS-Team. Ziel ist es, neben der Karriereförderung, den Forschenden Eigenständigkeit zu ermöglichen, neue Formen der Zusammenarbeit zu erproben und Impulse an den Schnittstellen von Wissenschaft und Gesellschaft zu geben.
Vorbild für die YAC ist die 2021 gegründete Young Academy for Sustainability Research (YAS), die von der Eva Mayr-Stihl Stiftung finanziert wird und sich als weltweit erste junge Akademie im Bereich Nachhaltigkeitsforschung als Erfolgsmodell etabliert hat. Mit der YAC knüpft das FRIAS an dieses Modell an und überträgt es auf die Kultur- und Gesellschaftswissenschaften.
Zum Nachlesen
- Universität Freiburg (14.10.2025): Zehn PostDocs erforschen an neuer Akademie Fragen des „guten Lebens“