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Neue Open Access-Plattform für die Mathematik geht online

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz des Bundes und der Länder hatte mit ihrer Förderentscheidung zbMATH Open im Jahr 2019 auf den Weg gebracht. In einem aufwändigen Arbeitsprozess wurde nun der Informationsservice in eine Open Access-Plattform überführt. Damit lassen sich viele der Daten für Forschungszwecke und zur Verknüpfung mit anderen nicht-kommerziellen Diensten frei nutzen. Die Plattform wird von der European Mathematical Society (EMS), der Heidelberger Akademie der Wissenschaften und FIZ Karlsruhe herausgegeben.

zbMATH - früher Zentralblatt für Mathematik - bietet lückenlos bis zurück in das Jahr 1886 umfangreiche, wissenschaftlich tief erschlossene Informationen über mathematische Publikationen, Autorinnen und Autoren, Referenzen und Software aus alller Welt. Die Nachnutzbarkeit dieses Wissensschatzes sowie die Vernetzung der damit verbundenen Daten waren jedoch durch das bisherige Lizenzmodell stark eingeschränkt. Nun ermöglicht die neue Plattform zbMATH Open über offene Schnittstellen die Einbindung anderer Dienste und noch besserer Suchfunktionen, z. B. für Volltexte aus freien digitalen Bibliotheken wie arXiv und EuDML. Eine weitere Dimension neuer Anwendungen bietet die Verknüpfung mit mathematischen Forschungsdaten, die bisher noch weitgehend isoliert und wenig erschlossen sind.

Prof. Dr. Klaus Hulek, Chefredakteur von zbMATH, unterstreicht:

„Mit zbMATH Open bieten wir vor allem der mathematischen Community ein bislang einmaliges Forschungswerkzeug an. Es beinhaltet zugleich die Möglichkeit, an der Weiterentwicklung von zbMATH mitzuwirken.“

Sabine Brünger-Weilandt, Direktorin und Geschäftsführerin von FIZ Karlsruhe, ergänzt:

„Die Kernidee hinter der Transformation in die zbMATH Open-Plattform ist die Vernetzung mit anderen Diensten und Daten. Damit entstehen neue Forschungsräume und große Innovationspotenziale.”

Die Plattform deckt mathematische Litaratur weltweit ab und kooperiert dafür mit Partnern aus China, Serbien, der Slovakei, Rumänien, Ungarn, Ukraine, Russland, Tschechien und Bulgarien.

Quelle: FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH/ IDW Nachrichten Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Themen: Information u. Kommunikation Infrastruktur

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