StartseiteAktuellesNachrichtenNeuer russischer Wissenschaftsminister bezweifelt Wettbewerbsfähigkeit in Bildung und Wissenschaft

Neuer russischer Wissenschaftsminister bezweifelt Wettbewerbsfähigkeit in Bildung und Wissenschaft

Russlands Wissenschaft und Bildung haben ihre Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt, so der russische Wissenschaftsminister Dmitry Liwanow bei einem Arbeitsfrühstück im Rahmen des Internationalen Wirtschaftsforums in St. Petersburg.

Laut der russischen Nachrichtenagentur RIA Novosti sagte der Minister wörtlich:

"Es gibt schwerwiegende Probleme, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Bildung. In den letzten zwanzig Jahren haben wir jegliche Wettbewerbsfähigkeit in diesen Bereichen verloren. Wissenschaft und Bildung in der Sovietunion waren gut, aber sie sind es nicht mehr. Was wir jetzt noch haben, genügt nicht einmal mehr minimalen Anforderungen."

German Gref, Vorstandsvorsitzender der größten russischen Bank, Sperbank,  übte harsche Kritik an der höheren Bildung in Russland. Darauf erwiderte Liwanow: "Wir haben bereits umfassende Reformen auf unserer Agenda."

Der Minister sagte, die Reformen würden auch die Anzahl der Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen betreffen. Zudem wolle er die Bildungsprogramme auf den Prüfstand stellen.

Dmitry Liwanow ist seit Mai im Amt. Bereits sein Vorschlag, die Zahl der gebührenfreien Studienplätze an den russischen Hochschulen zu halbieren, hatte für einigen Wirbel gesorgt.

Quelle: RIA Novosti Redaktion: von Stephanie Franke Länder / Organisationen: Russland Themen: Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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