StartseiteAktuellesNachrichtenNeues Erasmus+Projekt unterstützt Universitäten in Sri Lanka bei Aufbau und Weiterentwicklung der verkehrswissenschaftlichen Hochschulbildung

Neues Erasmus+Projekt unterstützt Universitäten in Sri Lanka bei Aufbau und Weiterentwicklung der verkehrswissenschaftlichen Hochschulbildung

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Straßen von Sri Lanka und eine qualitativ hochwertige Hochschulausbildung von Verkehrsexpertinnen und -experten sowie Geodäten und Geodätinnen in dem asiatischen Land stehen im Mittelpunkt eines aktuellen Erasmus+Projektes.

Gemeinsam mit der Nationalen Technischen Universität Athen und der Technischen Universität Wien, die die Gesamtprojektleitung inne hat, unterstützen die Verkehrswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Technischen Universität Dresden (TUD) in den kommenden drei Jahren vier Universitäten in Sri Lanka bei der Entwicklung neuer Studiengänge und Lehrpläne für die Hochschulbildung. Das Projekt trägt den Titel „LBS2ITS – Location-based Services to Intelligent Transport Systems“ (Standortbezogene Dienste zu intelligenten Transportsystemen).

Regine Gerike, Professorin für integrierte Verkehrsplanung und Straßenverkehrstechnik an der TUD, sagt:

„Ziel des EU-Projektes ist die Weiterentwicklung der Ausbildung von Verkehrs- und Mobilitätsexpertinnen- und Experten, die in Zukunft wesentlich mit dazu beitragen, die Lebensqualität in städtischen und ländlichen Gebieten Sri Lankas zu verbessern.“

Verkehr und Mobilität haben weltweit einen wesentlichen Einfluss auf den Lebensstandard der Menschen sowie auf gesellschaftliche Teilhabe und wirtschaftliche Entwicklung. Sri Lanka mit seinen 21,7 Millionen Menschen konzentriert sich aktuell auf langfristige strategische und strukturelle Entwicklungsherausforderungen, um den Übergang zu einem Land mit gehobenem mittleren Einkommen zu schaffen.

Die Dresdner Professorin sagt weiter:

„Das Land steht vor vielen Herausforderungen im Verkehrsbereich. Durch den Zugang zu moderner Technologie und aktuellen Forschungserkenntnissen an der interdisziplinären Schnittstelle zwischen der Geodäsie und Geoinformation und intelligenten Verkehrssystemen können soziale, wirtschaftliche und ökologische Verbesserungen hinsichtlich Verkehrssicherheit, Umweltverschmutzung und Transporteffizienz bewirkt werden.“

Location-based-Services“ (LBS) sind mobile Computeranwendungen (z. B. mit Smartphones). Sie erfassen den jeweiligen Standort und ggf. ergänzende Informationen z. B. zu Nutzerinnen und Nutzern und der Umgebung. Beispiele für neu entstehende Mobilitätsdienste, die sich auf Positionsinformationen stützen, reichen von Reise- und Verkehrsinformationen, öffentlichem Verkehr und Notfallmanagement bis hin zu persönlicher Mobilität, dem Einsatz von Nutzfahrzeugen, Straßenbenutzungsgebühren und Fahrerassistenzsystemen. Kurz gesagt: LBS fördern ein gesünderes, umweltfreundlicheres und aktiveres Mobilitätsverhalten durch „Intelligent Transport Systems“ (ITS).

Die spezifischen Ziele des LBS2ITS-Projekts sind:

  • Aufbau eines regionalen Kooperationsnetzwerkes in der LBS-zu-ITS-Ausbildung,
  • Modernisierung bestehender und die Entwicklung neuer LBS- und Smart Transportation-Kursmodule,
  • Weiterbildung des Lehrpersonals durch gezielte Schulungen zum Projektthema,
  • Ausrüstung zu modernisieren, einschließlich digitaler Ressourcen-Kits für die Interaktion mit Studierenden,
  • Stärkung des problem-basierten Lernens und die Einführung von E-Learning-Tools,
  • Förderung der Interaktion und der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und weiteren relevanten Akteurinnen und Akteuren,
  • Erhöhung der Reichweite und die Erweiterung der Beschäftigungsmöglichkeiten der Studierenden auf nationalen und internationalen Märkten,
  • Implementierung von Qualitätssicherungsverfahren in der Ausbildung.
Quelle: Technische Universität Dresden Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Griechenland Österreich sonstige Länder Themen: Bildung und Hochschulen Information u. Kommunikation Mobilität

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