Das CEITEC-Zentrum (Central European Institute of Technology), das erste seiner Art in der Tschechischen Republik, erhielt 209 Mio. EUR als Teil des Operationellen Programms "Forschung und Entwicklung für Innovationen".
Das operationelle Programm "Forschung und Entwicklung für Innovationen" wird über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert. Zu seinen wichtigsten Zielen gehört die Schaffung von Exzellenzzentren, gut ausgestatteten Zentren für Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten (FuE) mit modernen Forschungsinfrastrukturen, die bei der Integration führender tschechischer FuE-Teams mit ihren europäischen und internationalen Partnern sowie bestehenden europäischen Forschungsinfrastrukturen helfen können.
Der Bau wird voraussichtlich 2014 abgeschlossen sein, wenn Wissenschaftler in die neu ausgestatteten modernen Labors einziehen, die auf einer Fläche von 25.000 m2 auf dem Campus in Bohunice und auf dem Pod Palackeho vrchem Campus in Brno errichtet werden. Aber die wissenschaftliche Forschung ist bereits in vollem Gange; nach Genehmigung des Projekts durch die Europäische Kommission im Juni, sind Arbeitsgruppen bereits in Partner-Institutionen mit verschiedenen Projekten beschäftigt. Das Projekt wird von einem Konsortium aus sechs Partnern, Universitäten und Forschungsinstituten, unter der Leitung der Masaryk Universität durchgeführt.
Dazu gehören Arbeiten an speziellen Hydrogels, die teilweise gesplitterte Knochen mit einer Spritze kleben können, und Forschung über "intelligente" Materialien für Flugzeuge, die ihre eigenen Schwächen oder Defekte melden können. Weiterhin wird ein subkutaner Chip, der die Lebensfunktionen eines Patienten messen und die Ergebnisse an einen Arzt melden kann, entwickelt. Biosensoren, die eine Krankheit in einem früheren Stadium erkennen können, sind ein weiteres Flaggschiff-Projekt des Zentrums. Wissenschaftler forschen auch an der Unterscheidung verschiedener Arten von Krebs und suchen nach geeigneten Behandlungsmöglichkeiten.
"Unser Ziel ist es, ein europäisches Silicon Valley in den Bereichen Wissenschaft und Forschung zu werden und das CEITEC-Zentrum gehört sicherlich zu wichtigen Projekten auf dem Weg zurück an die Weltspitze. Darüber hinaus ist CEITEC eines der Projekte, die eine besonders positive Wertung innerhalb der sogenannten Großprojekte erhalten hat - im Rahmen des Operationellen Programms für Forschung und Entwicklung für Innovationen. Deshalb sind die Erfolgserwartungen des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport (MEYS) extrem hoch", sagt Jakub Hodinar, erster Stellvertreter des Ministers für Bildung und zuständig für europäische Angelegenheiten.
Das Zentrum wird einzigartig sein im Hinblick auf die enge Beziehung, die es zwischen biowissenschaftlicher Forschung und Forschung auf dem Gebiet der modernen Werkstoffe und Technologien schmieden wird. Einzigartige Instrumente und Geräte unterstützen die Arbeit von 600 Wissenschaftlern und fast 1.200 Studenten sowie Unternehmen aus der ganzen Tschechischen Republik und aus dem Ausland.
"Die tschechische Regierung hat sich lange Zeit aktiv für Forschung und Entwicklung eingesetzt und deshalb ist der Start des CEITEC-Projekts ein weiteres klares Beispiel für ihre Entschlossenheit, konzeptionell in die Zukunft der Tschechischen Republik zu investieren", kommentiert der tschechische Ministerpräsident Petr Necas.
Das Hauptziel des Instituts ist die Zusammenarbeit und Teilwerdung mit einem globalen Netzwerk von renommierten internationalen wissenschaftlichen Zentren. Durch eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Wissenschaftlern und Unternehmen in der Region, und zwar im ganzen Land, ist zu hoffen, dass andere nationale und ausländische Investoren in die Region kommen und dort zu Beschäftigung und Innovation beitragen.
Referenz: Gestützt auf Informationen von CEITEC (Central European Institute of Technology)
