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Neues Internetportal für Forschungssynergien zwischen der EU und den USA

Internationale Zusammenarbeit ist der Grundstein des Siebten Rahmenprogramms (RP7) der EU. Die Projekte BILAT-USA und Link2US werden unter dem RP7-Programm "Kapazitäten" finanziert und wollen die Forschungssynergien zwischen der EU und den USA ein ganzes Stück voran bringen. Jetzt haben diese beiden Projekte ein neues Internetportal gestartet, auf dem die neuesten Informationen zu gemeinsamen europäisch-amerikanischen Aktivitäten und Initiativen dargeboten werden, ebenso wie wichtige Dokumente und Darstellungen, die zur Förderung der transatlantischen Forschungszusammenarbeit beitragen sollen.

BILAT-USA ("Bilateral coordination for the enhancement and development of S&T partnerships between the European Union and the United States of America") und Link2US ("European Union United States research cooperation network: Link to the United States") haben beide im Oktober 2009 ihre Arbeit aufgenommen und wollen das Bewusstsein über mögliche Kooperationsaktivitäten im Bereich Wissenschaft und Technologie (WuT) auf beiden Seiten des Atlantiks erhöhen. Die strategischen Projekte erhielten Finanzhilfen von rund 870.000 EUR.

Das neue Internetportal www.EuUsScienceTechnology.eu wird die größte Informationsplattform für WuT-Aktivitäten zwischen der EU und den USA werden. BILAT-USA und Link2US werden gemeinsam einen vierteljährlichen elektronischen Newsletters mit den jüngsten Informationen über WuT-Kooperationen zwischen diesen beiden Regionen veröffentlichen.

Die größten Nutznießer dieses Portals werden Menschen mit unterschiedlichsten Interessen an transatlantischer wissenschaftlicher Zusammenarbeit sein. "Das Portal wird eine einzigartige Plattform für aktuelle Informationen zu Möglichkeiten der Zusammenarbeit und der Finanzierung, zu erfolgreichen Beispielen von Kooperationsaktivitäten und zur neuesten Entwicklung in Wissenschaft und Technologie in Europa und den USA sein", sagte Dr. Sabine Herlitschka, Projektkoordinatorin von BILAT-USA und Direktorin der Abteilung Europäische und Internationale Programme (EIP) der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die gleichzeitig koordinierende Nationale Kontaktstelle für das RP7 ist. "Wir wollen mit diesen Projekten und einer großen Bandbreite an Diensten und Aktivitäten dazu beitragen, die WuT-Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA zu intensivieren."

BILAT-USA wird in seinem Bereich des Portals Informationen zu projektbezogenen Aktivitäten anbieten. Zu den Hauptthemen der Internetseite gehören Detailinformationen zum EU-Rahmenprogramm, insbesondere zu offenen Ausschreibungen für US-Forscher, eine Datenbank, Nachrichten und Veranstaltungshinweise.

Dr. Herlitschka erklärte CORDIS-Nachrichten gegenüber, dass das Portal mit dem Fortschritt der zwei Projekte erweitert werden soll, "wir befinden uns erst am Anfang. Wir haben eine Helpline eingerichtet und alle Partner stehen für weitere Informationen zur Verfügung." Den Partnern zufolge wird das Portal, welches das erste seiner Art ist, auch bei den "praktischen Aspekten zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA besonders hilfreich sein", fügte sie hinzu.

BILAT-USA und Link2US laufen bis 2012 und von beiden Projekten wird erwartet, dass sie Forschern entscheidend dabei helfen, Hindernisse für eine Zusammenarbeit zu überwinden. BILAT-USA richtet eine wissensbasierte, bi-regionale und dauerhafte Dialogplattform zwischen WuT-Akteuren und Interessensvertretern aus der EU, aus assoziierten Ländern und aus den USA ein. Darüber hinaus will das Projekt Partnerschaften zwischen bereits bestehenden Projekten und Initiativen aufbauen, um die transatlantische Zusammenarbeit auszubauen und zu stärken.

Link2US wird dagegen Nutzern ermöglichen, wichtige Informationen zu US-Kooperationsprogrammen über elektronische Netzwerke mit Newslettern, Websites und virtuelle Helpdesks zu erhalten. Schließlich wird das Projekt wissenschaftliche Kooperationsaktivitäten zwischen der EU und den USA fördern, indem es die Hindernisse untersucht, die die Teilnahme von europäischen Wissenschaftlern und Forschungsorganisationen an Forschungsförderungsprogrammen in den USA einschränken. Koordinator von Link2US ist Dr. Tom Wang von der American Association for the Advancement of Science (AAAS).

Im Wettbewerb um die Führungsposition, sagte Dr. Herlitschka, hinge der Erfolg für die EU und die USA von deren WuT-Kapazitäten ab. "Viele Themen, etwa der Klimawandel oder die Energieversorgung, sind wahrhaft globale Herausforderungen", merkte sie an. "Daher denke ich, dass die EU und die USA, die als globale Akteure zusammen 60% des weltweiten Bruttoinlandsprodukts ausmachen, eine gemeinsame Verantwortung und Möglichkeit haben."

Quelle: CORDIS Redaktion: von Miguel Krux, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU USA Österreich Themen:

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