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Österreich investiert in drei industrielle Forschungszentren

Berichterstattung weltweit

Wirtschaftsministerium und Infrastukturministerium investieren in den kommenden Jahren insgesamt 48 Millionen Euro in drei industrielle Forschungszentren. Die Finanzierung der bereits bestehenden „K2"-Zentren mit den Schwerpunkten Computertechnik in Leoben, autonomes Fahren in Graz und Mechatronik in Linz wird um jeweils mindestens vier Jahre verlängert.

Im Rahmen des Forschungsprogramms COMET finanzieren Bund, Bundesländer und die jeweils beteiligten Unternehmen diese Forschungszentren. Das Gesamtvolumen der Investitionen beträgt inklusive des Anteils der beteiligten Betriebe rund 140 Millionen Euro. Die Länder Steiermark, Oberösterreich und Tirol steuern insgesamt 24 Millionen Euro bei.

Nachdem 2017 die ersten drei von bisher fünf genehmigten K2-Zentren nach zehn Jahren auslaufen, wurden zum vorletzten Mal K2-Zentren ausgeschrieben, denn 2016 wurde das Kompetenzzentren-Programm ‚COMET' reformiert. „Diese dritte Ausschreibung erfolgte bereits in einer Mischform von alten und neuen Regeln", führen die FFG-Geschäftsführer Henrietta Egerth und Klaus Pseiner aus. „Es geht darum, risikoreiche Forschungsvorhaben in den COMET-Zentren zu ermöglichen. Damit wird  [...] der direkte Transfer von neuem Wissen in neue marktfähige Produkte und Dienstleistungen beschleunigt", so die FFG-Geschäftsführer.

Die neu bewilligten K2-Kompetenzzentren sind:

„IC-MPPE – Integrated Computational Materials, Process and Product Engineering"
Materials Center Leoben Forschung GmbH, Leoben
Beteiligte Länder: Steiermark, Oberösterreich, Tirol

„K2 Digital Mobility – Context-Embedded Vehicle Technologies"
Kompetenzzentrum - Das virtuelle Fahrzeug, Forschungsgesellschaft mbH, Graz
Beteiligte Länder: Steiermark

„LCM – Center for Symbiotic Mechatronics"
Linz Center of Mechatronics GmbH, Linz
Beteiligte Länder: Oberösterreich

An K2-Kompetenzzentren müssen mindestens ein wissenschaftliche Partner (Hochschule, Forschungsinstitut) und mindestens fünf Unternehmenspartner beteiligt sein. Die Laufzeit beträgt acht Jahre (mit einer Stop-or-Go Evaluierung im vierten Jahr). Die Förderung von Bund und Ländern beträgt für jedes K2-Kompetenzzentrum bis zu 6 Millionen Euro pro Jahr und ist auf bis zu 55 Prozent des Gesamtvolumens beschränkt. Unternehmenspartner tragen mindestens 40 Prozent der Kosten, der Rest wird von den wissenschaftlichen Partnern finanziert.

Das COMET-Programm ist seit 2008 ein konstanter Erfolg: Zum einen gehen die Zentren und Projekte aus einem Wettbewerb der Besten hervor, und zum anderen gibt es Zuspruch und große Unterstützung aller beteiligten Partner. Mit dieser Entscheidung besteht die Landkarte der österreichischen Exzellenzzentren aus 5 K2-Zentren, 17 K1-Zentren und 21 K-Projekten. In COMET-Zentren und -Projekten arbeiten rund 1.600 Forscherinnen und Forscher an der Entwicklung von neuen Produkten und Verfahren.

Quelle: Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft - Österreich Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Österreich Themen: Engineering und Produktion Förderung Innovation Information u. Kommunikation Mobilität Wirtschaft, Märkte

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