Um die Belastung durch Antibiotikaresistenzen in Europa langfristig zu verringern, sollen durch Forschung und Innovation neue Lösungen entwickelt werden. Diese sollen eine bessere Überwachung, zielgerichtete Therapien, wirksame Prävention und einen bewussteren Antibiotikaeinsatz ermöglichen.
Das OHAMR Zehnjahresprogramm beinhaltet die Finanzierung von Projekten sowie Maßnahmen zur Stärkung von Kapazitäten, Wissensübertragung und Datenverwertung. Die kofinanzierte Partnerschaft verfügt über ein gepooltes Budget von rund 250 Millionen EUR (mit einer EU-Kofinanzierung von etwa 75 Mio. EUR) und wird vom Schwedischen Forschungsrat koordiniert. Auch Deutschland ist Teil des Konsortiums, das 53 Partner aus 30 Ländern umfasst.
Die Europäische Partnerschaft OHAMR knüpft an die Joint Programming Initiative on Antimicrobial Resistance (JPIAMR) an, die seit 2011 über 180 Millionen EUR in die AMR-Forschung investiert hat. Die neue Partnerschaft verfolgt einen erweiterten Ansatz: Sie zielt nicht nur auf die Finanzierung, sondern auch auf die Koordination der Forschung ab.
Der erste Research Call soll im November 2025 veröffentlicht werden und wird sich auf die Bereitstellung innovativer und kosteneffizienter Behandlungsmöglichkeiten konzentrieren.
Zum Nachlesen
- OHAMR (12.06.2025): Welcome to EUP OHAMR!
- Bayerische Forschungs- und Innovationsagentur (27.06.2025): Start der EU-Initiative European Partnership on One Health Antimicrobial Resistance (EUP OHAMR)