Im letzten Jahr waren 176 Wissenschaftler als Rotators bei der National Science Foundation (NSF) beschäftigt und stellten mit 27 % einen großen Anteil des wissenschaftlichen Personals. Dieses einzigartige Verfahren, um Forschung und Förderung zusammenzubringen, steht aber seit längerem in der Kritik.
Bereits des Öfteren hatte das Parlament bemängelt, dass die Rotators im Vergleich zum festangestellten wissenschaftlichen Personal zu hohe Gehälter erhielten (in 2012 seien es im Durchschnitt $36.500 pro Stelle gewesen). Vor allem auf der Führungsebene würden Gehälter gezahlt, die um 50% über den entsprechenden Regierungsgehältern lägen. Ein weiterer Kritikpunkt seien Nachteile für das institutionelle Gedächtnis der NSF durch die vergleichsweise hohe Fluktuation der Rotators. Vor dem Hintergrund eines jetzt vorliegenden Berichts des hauseigenen Inspector General (IG), plant die NSF verstärkt die entsendenden Hochschulen an den Gehältern der Rotators zu beteiligen. Vereinbart ist eine Beteiligung von 15 %, die bisher aber nur in wenigen Fällen eingefordert wurde. Zudem wolle man den Nutzen der Rotators besser intern und extern kommunizieren.
NSF-Direktorin France Córdova wird in diesem Zusammenhang mit den Worten zitiert: „One of the main goals is to get the narrative straight and have everybody at NSF on board with the importance of this. Then I think a next step is to put front and center [the value] of having a mix of rotators and federal staff.”
Zum Nachlesen
- Science (01.09.2016): NSF proposes changes in use of costly rotators for senior positions
