Insgesamt bewilligte der SNF Fördergelder für 1.800 neue Forschungsprojekte. Mit 47 Millionen CHF förderte der SNF 384 Stipendien, die Forschenden in frühen Karrierephasen Auslandsaufenthalte ermöglichen. Weitere 189 Millionen CHF investierte der SNF in Übergangsmaßnahmen, da Schweizer Forschende 2024 teilweise nicht am EU-Forschungsprogramm Horizont Europa teilnehmen konnten. Diese Maßnahmen entfallen ab 2025 infolge neuer Abkommen zwischen der EU und der Schweiz.
Wie in den Vorjahren entfiel rund ein Drittel (34%) der Mittel auf die Lebenswissenschaften. 29 Prozent wurden in den Bereichen Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften eingesetzt, 27 Prozent in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Interdisziplinäre Projekte erhielten 10 Prozent der Fördermittel. Ende 2024 waren 5954 Projekte aktiv, an denen 22.224 Forschende beteiligt waren, davon 40 Prozent Frauen. Der Anteil von Forscherinnen in leitender Funktion stieg um 0,8 Prozent auf 33,7 Prozent.
Im Bereich der internationalen Zusammenarbeit hebt der SNF hervor, dass er 2024 gemeinsam mit der Nationalen Stiftung für Forschungsförderung der Ukraine (NSFU) 20 Projekte unterstützte, um die kriegsbedingt beeinträchtigte Wissenschaft in der Ukraine zu fördern. Mit dem ivorischen Fonds National pour la Science, la Technologie et l'Innovation (FONSTI) richtete der SNF den Global Research Council aus, an dem 60 Organisationen aus 53 Ländern über nachhaltige Forschung diskutierten. Zudem feierte der SNF das zehnjährige Bestehen des Lead-Agency-Abkommens mit der französischen Forschungsagentur ANR.
Zum Nachlesen
- SNF (29.04.2025): 1800 neue Forschungsprojekte kreieren Wissen für die Wirtschaft und die Gesellschaft
- SNF: Jahresbericht 2024
* 1 CHF = 1,07 EUR (Stand 29.04.2025)