StartseiteAktuellesNachrichtenSchwellenländer als Wachstumsmotoren: OECD beleuchtet Rolle der Innovation

Schwellenländer als Wachstumsmotoren: OECD beleuchtet Rolle der Innovation

Nach der Finanz- und Wirtschaftskrise sind große Schwellenländer wie Brasilien, China und Indien Hoffnungsträger für neues Wachstum. Aber werden diese Länder längerfristig wachsen? Inwieweit wurde das bisherige Wachstum durch kluge nationale Innovations- und Bildungspolitik befördert? Was können Entwicklungsländer von erfolgreichen Schwellenländern lernen? Zu diesen Fragen hat die OECD zwei Veröffentlichungen vorgelegt: "Innovation and Growth: Chasing a Moving Frontier" sowie "Growth and Sustainability in Brazil, China, India, Indonesia and South Africa".

Innovation steht im Mittelpunkt der Veröffentlichung "Innovation and Growth" von OECD und Weltbank. Untersucht wird, wie etablierte Industrieländer angesichts der Globalisierung ihre nationalen Innovationsstrategien anpassen sollten. Dabei werden auch Ergebnisse der von der OECD durchgeführten Prüfung nationaler Innovationssysteme (OECD Reviews of Innovation Policy) genutzt, der sich einige Länder wie z.B. Chile, Norwegen und die Schweiz freiwillig unterzogen haben. Weiterhin vergleicht die Studie die Innovationsstrategien der großen Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China mit der Strategie von Südkorea. Entwicklungsländer können wichtige Schlussfolgerungen für erfolgreiche Innovationspolitik ziehen, auch wenn angesichts unterschiedlicher Ausgangsbedingungen in den Ländern ein Königsweg fehlt.

Die Veröffentlichung beruht auf einer gemeinsam von der OECD und der Weltbank 2008 durchgeführten Konferenz. Die Ergebnisse sind unter anderem in die kürzlich angenommene OECD-Innovationsstrategie eingeflossen.  In Zukunft wollen OECD und Weltbank bei der Beratung von Entwicklungs- und Schwellenländern zur Innovationspolitik stärker zusammen arbeiten.

Die neue OECD-Veröffentlichung "Growth and Sustainability in Brazil, China, India, Indonesia and South Africa" analysiert inwieweit in den jeweiligen Ländern die Voraussetzungen für ein dauerhaftes Wirtschaftswachstum gegeben sind. Die Kapitel zu China und Südafrika beleuchten auch den Beitrag von Bildung, Forschung und Innovation.

Zugangsmöglichkeiten zu den Volltexten gibt es für Abonnenten der OECD iLibary oder für andere über den OECD Bookshop. Die OECD macht außerdem zu beiden Veröffentlichungen kostenlose Browse-Only Versionen zugänglich.

Quelle: OECD und IB des BMBF Redaktion: von Sonja Bugdahn, DLR Projektträger Länder / Organisationen: Global OECD Brasilien China Indien Indonesien Südafrika Republik Korea (Südkorea) Russland Chile Norwegen Schweiz Themen: Innovation Wirtschaft, Märkte Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung Ethik, Recht, Gesellschaft

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